Veranstaltungen im September 2025
Donnerstag, 4. September, 16:00–18:30 Uhr
Vergangenheit neu erleben: Mit Virtual Reality durch 2000 Jahre Stadtgeschichte
MiQua:forum | VR-Anwendungen
Mit Timo Riese M. A. und Julia Rongen M. A.
Erleben Sie die Geschichte Kölns aus einer völlig neuen Perspektive!
Im September bieten wir Ihnen die Möglichkeit, unsere Virtual-Reality-Anwendungen auszuprobieren. Erkunden Sie das römische Praetorium, die Synagoge in der Glockengasse und vieles mehr mit unseren VR-Brillen. Fachkundig angeleitet werden Sie von Julia Rongen und Timo Riese aus dem MiQua-Team, die Sie gerne mit weiteren Informationen zu den gezeigten Orten aus der Vergangenheit und Gegenwart Kölns versorgen.
Eine Anwendung dauert maximal 5 Minuten. Sie können jederzeit dazukommen.
Donnerstag, 4. September, 19:30–21:00 Uhr
Rom e. V.
MiQua:forum | Vereine zu Gast
Mit Ruždija Sejdović (Erster Sprecher des Rom e.V.), Benjamin Peterle-Pick (Wissenschaftlicher Referent des Archivs und Dokumentationszentrums Rom e. V.), Timo Riese M. A. und Julia Rongen M. A.
Wir freuen uns, am 4. September Rom e. V. Köln im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Vereine zu Gast“ im MiQua:forum begrüßen zu dürfen. Gemeinsam wollen wir über die vielfältigen Perspektiven auf die Kölner Stadtgeschichte ins Gespräch kommen.
Rom e. V. setzt sich seit vielen Jahren für die Menschen- und Bürgerrechte von Rom*nja ein. Er leistet wichtige Arbeit in den Bereichen historische Bildung, Antidiskriminierung und Community-Building. In einem gemeinsamen Gespräch zwischen dem MiQua und dem Rom e. V. erfahren Sie mehr über die Arbeit des Vereins und über Themen wie Multiperspektivität in der Stadtgeschichte, bürgerschaftliches Engagement und den Kampf gegen Vorurteile.
Wir laden Sie herzlich ein, an diesem off enen Austausch teilzunehmen!
Sonntag, 7. September, 13:00, 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr
Europäischer Tag der jüdischen Kultur'
Jüdische Geschichte und Kultur in Köln: Sammeln und Ausstellen
MiQua:forum
Mit Dr. Christiane Twiehaus
Das MiQua ist nicht der erste Ort in Köln, der jüdische Geschichte und Kultur ausstellt und vermittelt. Bereits 1914 präsentierte der Künstler Friedrich Adler auf der ersten Ausstellung des Deutschen Werkbundes zeitgenössische Themen jüdischen Lebens. Bis 1933 machten zwei weitere Ausstellungen und ein Museumsvorhaben jüdische Kultur zum Thema. Nach der Schoa widmete sich 1963 die Ausstellung „Monumenta Judaica“ mit über 2000 Objekten zwei Jahrtausenden jüdischer Geschichte am Rhein.
Bis heute wird in Köln Jüdisches ausgestellt und gesammelt. Jede*r dieser Sammler*innen oder Ausstellungsmacher*innen hat sich gefragt, welche Objekte besonders charakteristisch für die jüdische Geschichte und Kultur sind. Am Europäischen Tag der jüdischen Kultur wird Christiane Twiehaus jede volle Stunde einen reich bebilderten Einblick in diese Ausstellungen, die Objekte sowie die jeweiligen Motivationen und Hintergründe geben.
Der Kurzvortrag wird zwischen 13 und 16 Uhr jeweils zur vollen Stunde wiederholt .
Donnerstag, 11. September, 16:00–18:00 Uhr
„LUXURIA“ in den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur
MiQua:forum | Museen zu Gast
Mit Prof. Dr. Sebastian Ristow, Dustin Hoferichter, M.A. und Dr. Silva Bruder
Römische Thermen dienten nicht nur der Körperpflege – sie waren Orte sozialen Lebens, technischer Raffinesse und sinnlich erfahrbaren Luxus.
Die neue Sonderausstellung „Luxuria.Römische Thermen zwischen Alltag und Luxus“ (23. Mai 2025 bis 1. März 2026) in den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur (Kreis Euskirchen) beleuchtet eindrucksvoll diesen besonderen Aspekt römischer Lebenskultur.
Ausgehend von der herausragend erhaltenen Thermenanlage des Museums – einem Bodendenkmal von nationalem Rang – zeigt die Ausstellung archäologische Funde aus Bonn, Xanten, Trier und der Region: von filigranen Kosmetikfläschchen bis zu kunstvollen Mosaiken. Sie geben vielfältige Einblicke in den römischen Badealltag. Mit einer Kinderrallye und einem Escape-Game entdecken große und kleine Rätselfreunde die Ausstellung.
Der Althistoriker Dustin Hoferichter, Kurator der Ausstellung, stellt die Ausstellung vor. Im Anschluss spricht er mit Sebastian Ristow über die Bedeutung der Thermenkultur im römischen Alltag – zwischen Funktion und Pracht, Provinz und Zentrum.
Donnerstag, 11. September, 18:30–20:00 Uhr
Köln in Spätantike und Frühmittelalter – Archäologische Baubefunde:
Das Praetorium
MiQua:forum | Vortrag
Mit Prof. Sebastian Ristow
Vor welchem historisch-archäologischen Hintergrund besteht das Kölner Praetorium, der Palast des kaiserlichen Statthalters der Provinz Niedergermanien, über das 4. Jahrhundert hinaus fort?
Wann endet die Römerzeit und welche Bedeutung kommt dem ostfränkischen Königshaus im Frühmittelalter zu? Diesen Fragen geht Sebastian Ristow, Kurator im MiQua für die Zeit des ersten Jahrtausends, anhand von archäologischen und historischen Quellen in einem bebilderten Vortrag nach.
Sonntag, 14. September, 11:00, 13:00, 15:00 und 17:00 Uhr
Digging Deep – Neue Forschungen zum mittelalterlichen jüdischen Ritualbad (Mikwe) in Köln
MiQua:forum | Tag des offenen Denkmals
Mit Dr. Tanja Potthoff und Michael Wiehen M. A.
Auch rund 70 Jahre nach ihrer Entdeckung gibt die mittelalterliche Monumentalmikwe in Köln noch immer einige Rätsel auf. Zurzeit wird das jüdische Ritualbad im Vorfeld des Museumsbaus aufwändig restauriert und im Rahmen eines interdisziplinären deutsch-israelischen Forschungsprojektes neu erforscht.
In einem Vortrag stellen Tanja Potthoff und Michael Wiehen das gemeinsam mit der Open University of Israel durchgeführte Forschungsprojekt vor und vermitteln einen Überblick der neu gewonnenen Erkenntnisse. Mittels eines neuen interaktiven 3D-Modells führen sie virtuell in die Mikwe hinab.
Der Vortrag beginnt um 11:00 Uhr und wird um 13:00, 15:00 und 17:00 Uhr wiederholt.
Dienstag, 16. September, 18:00-19:00 Uhr
Jüdisches Leben in Deutschland – Von Kaiser Konstantin bis Superman
Kriemhildsaal des Siegfried Museum Xanten, Kurfürstenstraße 9, 46509 Xanten | Fachvortrag
Mit Dr. Christiane Twiehaus
Im St. Viktor Dom in Xanten wird die Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ des MiQua gezeigt. Ergänzend dazu findet am Dienstag, 9. September 2025, ein Vortrag zum Thema „Jüdisches Leben in Deutschland – Von Kaiser Konstantin bis Superman“ statt. Referentin ist Dr. Christiane Twiehaus vom MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln.
Der Vortrag bettet die Biographien der Wanderausstellung in diese lange Zeit anhand eines chronologischen Überblicks ein und rückt die Schwerpunkte der Ausstellung in den Fokus. Diese erzählen von gelungenem und katastrophalem Miteinander, von Kontinuitäten und Brüchen und von einer vielfältigen Gegenwart.
Donnerstag, 18. September, 16:00–17:30 und 18:00–19:30 Uhr
Rundgang um die Baustelle
MiQua:forum | Führung
Mit Dr. Jens Scholten
Die Geschichten des archäologischen Quartiers sind eng verbunden mit seiner Nachbarschaft und der Kölner Stadtgeschichte. Beim Rundgang um das Areal herum wird erlebbar, welche archäologischen Funde aus 2000 Jahren die Historie vor Ort aufscheinen lassen und wie sich das Zusammenleben im Viertel über die Jahrhunderte gestaltete. Nebenbei erfahren Sie mehr dazu, wie in einem Museum eine Ausstellung entsteht und erhalten Einblicke in Architektur und Gestaltung.
Die Führung startet um 16 Uhr am MiQua:forum und wird um 18 Uhr wiederholt.
Während der Führung um die Baustelle dreht sich im MiQua:forum alles um die Frage: MiQua – was ist das eigentlich? Direktor Thomas Otten lädt von 16:00 bis 20:00 Uhr zum Gespräch ein – für alle, die die Zeit bis zum nächsten Rundgang nutzen oder aber im Anschluss daran weitere Fragen stellen möchten.
Donnerstag, 25. September, 16:00–17:30 Uhr und 18:30–20:00 Uhr
Ausgrabungen in Köln zu Spätantike und Frühmittelalter
MiQua:forum | Vortrag
Mit Prof. Sebastian Ristow
Die Kirche von St. Severin steht im Kölner Süden, unmittelbar vor dem Chlodwigplatz, mitten im Areal eines seit der frührömischen Zeit und bis ins Hochmittelalter belegten Friedhofs an der Hauptausfallstraße Richtung Bonn. Zwischen 1925 und 1957 konnte der Kölner Archäologe Fritz Fremersdorf im Gelände von Kirche, Kreuzgang und in der näheren Umgebung umfangreiche Ausgrabungen durchführen, die später fortgesetzt wurden. Es handelt sich um die früheste Kirchengrabung in Deutschland, deren Ergebnisse aufgrund teilweise erhaltener Funde und Dokumentation modern interpretierbar sind.
Der Vortrag beschreibt den Gang der Architekturentwicklung von den römischen Gräbern über die Grabbauten der Spätantike, unter ihnen auch die Keimzelle der Severinskirchbauten – ein kleiner Saal mit westlicher Apsis – bis hin zu den früh- und hochmittelalterlichen Stiftsbauten.
Dieser Vortrag beginnt um 16:00 Uhr und wird um 18:30 Uhr wiederholt.
Während der Führung um die Baustelle dreht sich im MiQua:forum alles um die Frage: MiQua – was ist das eigentlich? Direktor Thomas Otten lädt von 16:00 bis 20:00 Uhr zum Gespräch ein – für alle, die die Zeit bis zum nächsten Rundgang nutzen oder aber im Anschluss daran weitere Fragen stellen möchten.