Viele Menschen bewundern während eine Veranstaltung die Ausgrabungen im Praetorium.

Veranstaltungen von MiQua

Auch wenn MiQua seine Türen noch nicht geöffnet hat, bieten wir Ihnen schon jetzt vielfältige Möglichkeiten, um uns bei einer unserer Veranstaltungen kennenzulernen. Im MiQua:forum finden Sie uns jeden Donnerstag, wo wir Vorträge, Lesungen, Diskussionsrunden, Demonstrationen archäologischer Praxis und vieles mehr anbieten. Aber auch an anderen Orten laden wir Sie gerne ein zu einem Konzert, Führung oder Tagung. Hier sehen Sie unser Programm für die nächsten Monate.

Veranstaltungen im MiQua:forum

Rotes Haus
Alter Markt 31
50667 Köln

Unser Öffnungszeiten sind: jeden Donnerstag von 13 bis 20 Uhr, und an bestimmten Wochenenden.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Veranstaltungen im September 2025

Donnerstag, 4. September, 16:00–18:30 Uhr

Zwei junge Männer sitzen nebeneinander und tragen Virtual-Reality-Brillen mit der Aufschrift „TIMERIDE“. Eine der Brillen ist zusätzlich mit einem bunten Logo des Projekts „MiQua“ versehen. Im Hintergrund ist eine stilisierte Wandgrafik mit den Schriftzügen „Legend“ und „MiQua“ zu erkennen. Beide Personen wirken konzentriert und sind leicht nach oben gewandt, was auf ein immersives VR-Erlebnis hinweist. Die Szene vermittelt den Einsatz moderner Technik zur Vermittlung historischer Inhalte.

Foto: Luzie Ronkholz/MiQua

Vergangenheit neu erleben: Mit Virtual Reality durch 2000 Jahre Stadtgeschichte

MiQua:forum | VR-Anwendungen

Mit Timo Riese M. A. und Julia Rongen M. A.

Erleben Sie die Geschichte Kölns aus einer völlig neuen Perspektive!
Im September bieten wir Ihnen die Möglichkeit, unsere Virtual-Reality-Anwendungen auszuprobieren. Erkunden Sie das römische Praetorium, die Synagoge in der Glockengasse und vieles mehr mit unseren VR-Brillen. Fachkundig angeleitet werden Sie von Julia Rongen und Timo Riese aus dem MiQua-Team, die Sie gerne mit weiteren Informationen zu den gezeigten Orten aus der Vergangenheit und Gegenwart Kölns versorgen.
Eine Anwendung dauert maximal 5 Minuten. Sie können jederzeit dazukommen.


Donnerstag, 4. September, 19:30–21:00 Uhr

Rom e. V.

Das Logo von Rom e. V., einer Roma-Selbstorganisation, zeigt links ein blaues Rad mit 16 Speichen – ein Symbol der internationalen Roma-Flagge. Rechts daneben steht in grüner Schrift: „Rom e. V.“, gefolgt von der schwarzen Unterzeile: „Roma-Selbstorganisation für Teilhabe, Bildung und Kultur“. Ein rotes grafisches Element trennt Symbol und Schrift. Das Design ist klar, modern und betont Zugehörigkeit, Empowerment und kulturelle Identität.v

Logo des Vereins Rom e. V.

MiQua:forum | Vereine zu Gast

Mit Ruždija Sejdović (Erster Sprecher des Rom e.V.), Benjamin Peterle-Pick (Wissenschaftlicher Referent des Archivs und Dokumentationszentrums Rom e. V.), Timo Riese M. A. und Julia Rongen M. A.

Wir freuen uns, am 4. September Rom e. V. Köln im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Vereine zu Gast“ im MiQua:forum begrüßen zu dürfen. Gemeinsam wollen wir über die vielfältigen Perspektiven auf die Kölner Stadtgeschichte ins Gespräch kommen.
Rom e. V. setzt sich seit vielen Jahren für die Menschen- und Bürgerrechte von Rom*nja ein. Er leistet wichtige Arbeit in den Bereichen historische Bildung, Antidiskriminierung und Community-Building. In einem gemeinsamen Gespräch zwischen dem MiQua und dem Rom e. V. erfahren Sie mehr über die Arbeit des Vereins und über Themen wie Multiperspektivität in der Stadtgeschichte, bürgerschaftliches Engagement und den Kampf gegen Vorurteile.
Wir laden Sie herzlich ein, an diesem off enen Austausch teilzunehmen!


Sonntag, 7. September, 13:00, 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr

Europäischer Tag der jüdischen Kultur
Jüdische Geschichte und Kultur in Köln: Sammeln und Ausstellen

Ein schwarz-weißes Foto zeigt eine museale Ausstellung mit Judaica-Objekten. Entlang der Wände sind in Vitrinen zahlreiche silberne Teller, Ritualgegenstände und gerahmte Dokumente ausgestellt. Darüber hängen reich verzierte, bestickte Textilien mit hebräischen Schriftzeichen. Im Vordergrund steht ein gedeckter Tisch mit vier Stühlen – möglicherweise eine Inszenierung eines festlichen jüdischen Mahls. Die Ausstellung wirkt sachlich und konzentriert, mit einem klaren Fokus auf religiöse und kulturelle Objekte jüdischen Lebens.

Monumenta Judaica. 2000 Jahre Geschichte und Kultur der Juden am Rhein, 1963/1964. Foto: Historisches Archiv der Stadt Köln mit Rheinischem Bildarchiv, rba_113839

MiQua:forum

Mit Dr. Christiane Twiehaus

Das MiQua ist nicht der erste Ort in Köln, der jüdische Geschichte und Kultur ausstellt und vermittelt. Bereits 1914 präsentierte der Künstler Friedrich Adler auf der ersten Ausstellung des Deutschen Werkbundes zeitgenössische Themen jüdischen Lebens. Bis 1933 machten zwei weitere Ausstellungen und ein Museumsvorhaben jüdische Kultur zum Thema. Nach der Schoa widmete sich 1963 die Ausstellung „Monumenta Judaica“ mit über 2000 Objekten zwei Jahrtausenden jüdischer Geschichte am Rhein.
Bis heute wird in Köln Jüdisches ausgestellt und gesammelt. Jede*r dieser Sammler*innen oder Ausstellungsmacher*innen hat sich gefragt, welche Objekte besonders charakteristisch für die jüdische Geschichte und Kultur sind. Am Europäischen Tag der jüdischen Kultur wird Christiane Twiehaus jede volle Stunde einen reich bebilderten Einblick in diese Ausstellungen, die Objekte sowie die jeweiligen Motivationen und Hintergründe geben.
Der Kurzvortrag wird zwischen 13 und 16 Uhr jeweils zur vollen Stunde wiederholt .


Donnerstag, 11. September, 16:00–18:00 Uhr

„LUXURIA“ in den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur

Werbeplakat für eine Ausstellung in den Römerthermen Zülpich mit dem Titel „LUXURIA – Römische Thermen zwischen Alltag und Luxus“. Links ist ein antiker Löwenkopf aus Stein zu sehen, aus dessen Maul ein Wasserstrahl fließt. Der Hintergrund zeigt ein stilisiertes, türkisblaues Badebecken. Rechts im Bild steht der Ausstellungszeitraum: 23.05.25 bis 01.03.26. Oben rechts befindet sich das Logo des Museums. Das Design vermittelt die Atmosphäre römischer Badekultur als Verbindung von Funktion und luxuriöser Ästhetik.

Keyvisual zur Ausstellung: Wasserspeier in Form eines Löwenkopfs, Foto: GDKE-heinisches Landesmuseum Trier, Th. Zühmer

MiQua:forum | Museen zu Gast

Mit Prof. Dr. Sebastian Ristow, Dustin Hoferichter, M.A. und Dr. Silva Bruder

Römische Thermen dienten nicht nur der Körperpflege – sie waren Orte sozialen Lebens, technischer Raffinesse und sinnlich erfahrbaren Luxus.
Die neue Sonderausstellung „Luxuria.Römische Thermen zwischen Alltag und Luxus“ (23. Mai 2025 bis 1. März 2026) in den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur (Kreis Euskirchen) beleuchtet eindrucksvoll diesen besonderen Aspekt römischer Lebenskultur.
Ausgehend von der herausragend erhaltenen Thermenanlage des Museums – einem Bodendenkmal von nationalem Rang – zeigt die Ausstellung archäologische Funde aus Bonn, Xanten, Trier und der Region: von filigranen Kosmetikfläschchen bis zu kunstvollen Mosaiken. Sie geben vielfältige Einblicke in den römischen Badealltag. Mit einer Kinderrallye und einem Escape-Game entdecken große und kleine Rätselfreunde die Ausstellung.
Der Althistoriker Dustin Hoferichter, Kurator der Ausstellung, stellt die Ausstellung vor. Im Anschluss spricht er mit Sebastian Ristow über die Bedeutung der Thermenkultur im römischen Alltag – zwischen Funktion und Pracht, Provinz und Zentrum.


Donnerstag, 11. September, 18:30–20:00 Uhr

Köln in Spätantike und Frühmittelalter – Archäologische Baubefunde:
Das Praetorium

Digitales Architekturmodell einer archäologischen Ausgrabungsstätte in Draufsicht. Die freigelegten Mauern und Strukturen sind in Blau hervorgehoben, während moderne Ergänzungen, wie ein transparent überlagerter Gebäudeteil, in Grau dargestellt sind. Links ist ein runder Baukörper erkennbar, rechts ziehen sich lineare Mauerreste durch den Grundriss. Das Bild vermittelt einen Überblick über die räumliche Gliederung der antiken Überreste und deren Einbindung in eine moderne Schutz- oder Ausstellungskonstruktion.

Hypothese von Holzeinbauten im spätantiken Praetorium. Abbildung: Zsolt Vasáros/Gábor Nagy (Narmer Architecture)

MiQua:forum | Vortrag

Mit Prof. Sebastian Ristow

Vor welchem historisch-archäologischen Hintergrund besteht das Kölner Praetorium, der Palast des kaiserlichen Statthalters der Provinz Niedergermanien, über das 4. Jahrhundert hinaus fort?
Wann endet die Römerzeit und welche Bedeutung kommt dem ostfränkischen Königshaus im Frühmittelalter zu? Diesen Fragen geht Sebastian Ristow, Kurator im MiQua für die Zeit des ersten Jahrtausends, anhand von archäologischen und historischen Quellen in einem bebilderten Vortrag nach.


Sonntag, 14. September, 11:00, 13:00, 15:00 und 17:00 Uhr

Digging Deep – Neue Forschungen zum mittelalterlichen jüdischen Ritualbad (Mikwe) in Köln

Ein digitaler 3D-Querschnitt zeigt einen historischen Treppenschacht oder Gebäudeturm mit mehreren übereinanderliegenden Treppenabschnitten. Die Wände wirken gealtert, mit sichtbaren Verputz- und Steinstrukturen. Kleine Rundbogenfenster und eine Nische mit Säulen deuten auf ein mittelalterliches oder frühneuzeitliches Bauwerk hin. Der realistisch gerenderte Scan gibt einen detaillierten Einblick in die vertikale Struktur und Nutzung historischer Architektur.

3D-Scan der Kölner Mikwe. Foto: Beni Zaks/Open University Israel, Yulia Lim/Stadt Köln

MiQua:forum | Tag des offenen Denkmals

Mit Dr. Tanja Potthoff und Michael Wiehen M. A.

Auch rund 70 Jahre nach ihrer Entdeckung gibt die mittelalterliche Monumentalmikwe in Köln noch immer einige Rätsel auf. Zurzeit wird das jüdische Ritualbad im Vorfeld des Museumsbaus aufwändig restauriert und im Rahmen eines interdisziplinären deutsch-israelischen Forschungsprojektes neu erforscht.
In einem Vortrag stellen Tanja Potthoff und Michael Wiehen das gemeinsam mit der Open University of Israel durchgeführte Forschungsprojekt vor und vermitteln einen Überblick der neu gewonnenen Erkenntnisse. Mittels eines neuen interaktiven 3D-Modells führen sie virtuell in die Mikwe hinab.
Der Vortrag beginnt um 11:00 Uhr und wird um 13:00, 15:00 und 17:00 Uhr wiederholt.


Dienstag, 16. September, 18:00-19:00 Uhr

Jüdisches Leben in Deutschland – Von Kaiser Konstantin bis Superman

Das Foto zeigt ein großes, monumentales Gebäude im Stil historistischer Architektur. Es besitzt einen hohen, reich verzierten Kuppelbau in der Mitte, flankiert von zwei schlanken Türmen mit spitzen Helmen. Die Fassade ist geprägt von einem großen Rundfenster mit ornamentalen Glaseinsätzen, das oberhalb eines Säulenportals mit drei Eingängen liegt. Das Bauwerk ist aus Stein errichtet und weist zahlreiche dekorative Elemente wie Arkaden, Gesimse und filigrane Verzierungen auf. Rechts und links schließen sich weitere Gebäudeteile mit kleineren Türmen und Fenstern an. Im Vordergrund ist eine Straße mit Bäumen und Gehwegen erkennbar, während im Hintergrund weitere Wohnhäuser stehen.

Synagoge Hannover, erbaut 1870 vom Edwin Oppler. Gemeinfrei.

Kriemhildsaal des Siegfried Museum Xanten, Kurfürstenstraße 9, 46509 Xanten | Fachvortrag

Mit Dr. Christiane Twiehaus

Im St. Viktor Dom in Xanten wird die Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ des MiQua gezeigt. Ergänzend dazu findet am Dienstag, 9. September 2025, ein Vortrag zum Thema „Jüdisches Leben in Deutschland – Von Kaiser Konstantin bis Superman“ statt. Referentin ist Dr. Christiane Twiehaus vom MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln.
Der Vortrag bettet die Biographien der Wanderausstellung in diese lange Zeit anhand eines chronologischen Überblicks ein und rückt die Schwerpunkte der Ausstellung in den Fokus. Diese erzählen von gelungenem und katastrophalem Miteinander, von Kontinuitäten und Brüchen und von einer vielfältigen Gegenwart.


Donnerstag, 18. September, 16:00–17:30 und 18:00–19:30 Uhr

Rundgang um die Baustelle

Eine kleine Gruppe von Menschen steht auf einem gepflasterten Platz vor einer großen Baustelle in einer historischen Innenstadt. Eine Person vorne scheint der Gruppe etwas zu erklären. Im Hintergrund ist ein gelber Baukran mit der Aufschrift „Teupe“ zu sehen, dahinter ragen Teile eines alten Fachwerks und Turmspitzen eines historischen Gebäudes in den Himmel. Die Szene wirkt wie eine geführte Tour oder eine Informationsveranstaltung im öffentlichen Raum. Das Wetter ist teils sonnig, teils bewölkt.

Foto: Julia Rongen/MiQua

MiQua:forum | Führung

Mit Dr. Jens Scholten

Die Geschichten des archäologischen Quartiers sind eng verbunden mit seiner Nachbarschaft und der Kölner Stadtgeschichte. Beim Rundgang um das Areal herum wird erlebbar, welche archäologischen Funde aus 2000 Jahren die Historie vor Ort aufscheinen lassen und wie sich das Zusammenleben im Viertel über die Jahrhunderte gestaltete. Nebenbei erfahren Sie mehr dazu, wie in einem Museum eine Ausstellung entsteht und erhalten Einblicke in Architektur und Gestaltung.
Die Führung startet um 16 Uhr am MiQua:forum und wird um 18 Uhr wiederholt.
Während der Führung um die Baustelle dreht sich im MiQua:forum alles um die Frage: MiQua – was ist das eigentlich? Direktor Thomas Otten lädt von 16:00 bis 20:00 Uhr zum Gespräch ein – für alle, die die Zeit bis zum nächsten Rundgang nutzen oder aber im Anschluss daran weitere Fragen stellen möchten.


Donnerstag, 25. September, 16:00–17:30 Uhr und 18:30–20:00 Uhr

Ausgrabungen in Köln zu Spätantike und Frühmittelalter

Ein unterirdischer archäologischer Raum mit römischen Mauerresten und Sarkophagen. Der Raum ist schwach beleuchtet, die Überreste sind durch Seile abgesperrt. Zu sehen sind massive Steinquader, runde Fundamente und rechteckige Sarkophage, die zwischen den tragenden Betonsäulen eines modernen Deckengewölbes eingebettet sind. Die Szene vermittelt eine museale Ausgrabungssituation, bei der antike Strukturen in situ erhalten und ausgestellt werden

Ausgrabungen unter Sankt Severin mit dem Apsidenbau. Foto: Sebastian Ristow

MiQua:forum | Vortrag

Mit Prof. Sebastian Ristow

Die Kirche von St. Severin steht im Kölner Süden, unmittelbar vor dem Chlodwigplatz, mitten im Areal eines seit der frührömischen Zeit und bis ins Hochmittelalter belegten Friedhofs an der Hauptausfallstraße Richtung Bonn. Zwischen 1925 und 1957 konnte der Kölner Archäologe Fritz Fremersdorf im Gelände von Kirche, Kreuzgang und in der näheren Umgebung umfangreiche Ausgrabungen durchführen, die später fortgesetzt wurden. Es handelt sich um die früheste Kirchengrabung in Deutschland, deren Ergebnisse aufgrund teilweise erhaltener Funde und Dokumentation modern interpretierbar sind.
Der Vortrag beschreibt den Gang der Architekturentwicklung von den römischen Gräbern über die Grabbauten der Spätantike, unter ihnen auch die Keimzelle der Severinskirchbauten – ein kleiner Saal mit westlicher Apsis – bis hin zu den früh- und hochmittelalterlichen Stiftsbauten.
Dieser Vortrag beginnt um 16:00 Uhr und wird um 18:30 Uhr wiederholt.
Während der Führung um die Baustelle dreht sich im MiQua:forum alles um die Frage: MiQua – was ist das eigentlich? Direktor Thomas Otten lädt von 16:00 bis 20:00 Uhr zum Gespräch ein – für alle, die die Zeit bis zum nächsten Rundgang nutzen oder aber im Anschluss daran weitere Fragen stellen möchten.


Nahaufnahme eines Stadtmodells von Köln. Im Hintergrund sind Menschen unscharf zu erkennen.

Veranstaltungen im Oktober 2025

Donnerstag, 2. Oktober, 17:30-19:00 und 19:30-21:00

Eine Gruppe von Menschen steht auf einem Kopfsteinpflasterplatz vor einer Bauzauninstallation mit Infotafeln und Bildern. Eine Frau, die offenbar als Führerin auftritt, spricht zu den Zuhörenden und deutet dabei mit einer Geste. Die Teilnehmenden hören aufmerksam zu, einige tragen Rucksäcke oder Taschen. Auf dem Bauzaun sind große Texte und historische Fotos zu sehen. Die Szene vermittelt den Eindruck einer Stadtführung oder einer historischen Exkursion.

Foto: MiQua/Nicole Gelissen

Führung um die Baustelle

MiQua:forum | Rundgang

Mit Dr. Jens Scholten

DIESE FÜHRUNG WIRD AUCH IN DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE ÜBERSETZT.

Die Geschichten des archäologischen Quartiers sind eng verbunden mit seiner Nachbarschaft und der Kölner Stadtgeschichte. Beim Rundgang um das Areal herum wird erlebbar, welche archäologischen Funde aus 2000 Jahren die Historie vor Ort aufscheinen
lassen und wie sich das Zusammenleben im Viertel über die Jahrhunderte gestaltete. Nebenbei erfahren Sie mehr dazu, wie in einem Museum eine Ausstellung entsteht und erhalten Einblicke in Architektur und Gestaltung.
Die Führung um 17:30 Uhr wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.
Für beide Führungen ist eine Anmeldung erforderlich unter: miqua@lvr.de.


Donnerstag, 9. Oktober, 16:00–17:00 und 18:30–19:30 Uhr

Das römische Köln und seine Schauseite am Rhein

Die Abbildung zeigt eine rekonstruierte Ansicht einer antiken Stadt aus der Vogelperspektive. Im Vordergrund fließt ein breiter Fluss, an dessen Ufer sich Wege und bewachsene Grünflächen erstrecken. Dahinter erhebt sich eine dicht bebaute Stadt mit zahlreichen roten Ziegeldächern. Besonders auffällig ist ein großes rechteckiges Bauwerk mit einem halbrunden Theater- oder Arena-artigen Gebäude im Zentrum. Umgeben ist die Stadt von Straßen, die ein regelmäßiges Raster bilden. Über der Szene liegt leichter Nebel oder Rauch, der der Darstellung eine atmosphärische Tiefe verleiht.

Das römische Köln. Rekonstruktion aus der Vogelschau (Auschnitt). Grafik: Mikko Kriek, Amsterdam

MiQua:forum | Vortrag mit Rundgang

Mit Prof. Dr. Sebastian Ristow

Direkt am Rhein lag der Palast des Statthalters, das Praetorium. Aber welche Bauten befanden sich zu römischer Zeit hier noch und was ist von dieser Architektur und der römischen Topografie bis heute zu sehen?
Die Veranstaltung mit Einführung und einem kleinen Rundgang liefert Einblicke in das römische Köln mit seiner Stadtmauer, den Straßen, der Abwasserentsorgung und vielem mehr.
Dieser Vortrag zur Rheinfront des römischen Köln beginnt um 16:00 Uhr und wird um 18:30 Uhr wiederholt.


Donnerstag, 16. Oktober, 16:00–17:30 und 18:30–20:00 Uhr

„Zwischen den Häusern“ – Jüdische Orte in Köln und ihre
Geschichten

Im Vordergrund ist ein Flyer zu sehen, der den Titel „Zwischen den Häusern – Eine App über jüdisches Leben in Köln“ trägt. Oben sind die Logos von NS-DOK und MiQua abgebildet. Auf dem Flyer ist ein Schwarz-Weiß-Foto einer historischen Synagoge zu erkennen. Im Hintergrund verschwommen stehen mehrere Personen in einem hellen Innenraum beieinander, offenbar in einer Gesprächssituation oder während einer Veranstaltung. Der Fokus des Bildes liegt klar auf dem Flyer, während die Menschen im Hintergrund nur unscharf dargestellt sind.

Foto: LVR-ZMB/Alexandra Stiens

MiQua:forum| Vorträge mit Führungen

Mit Samantha Bornheim M. A.

Stadtgeschichte erleben – digital und interaktiv: Die web- basierte App „Zwischen den Häusern“ von MiQua und NS-Dokumentationszentrum führt Nutzer*innen an Kölner Orte, die – nicht immer offensichtlich – mit jüdischer Geschichte verbunden sind.
Interviews mit Expert*innen und Zeitzeug*innen, historische Fotografien, Dokumente und Originalaufnahmen laden zu einer abwechslungsreichen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Geschichten ein. Nach einer kurzen Einführung im MiQua:forum folgt eine Führung zu ausgewählten Orten aus der App.
Der Vortrag mit anschließender Führung beginnt um 16:00 Uhr und wird um 18:30 Uhr wiederholt.
Für die beiden Führungen ist eine Anmeldung erforderlich unter: miqua@lvr.de.


Donnerstag, 23. Oktober, 16:00–19:00 Uhr

Mit Virtual Reality durch 2000 Jahre Stadtgeschichte

Ein junger Mann trägt eine Virtual Reality Brille auf der "TimeRide" steht und schaut damit in die Kamera.

Foto: MiQua/Luzie Ronkholz

MiQua:forum | Mitmachprogramm

Mit Julia Rongen und Timo Riese

Im Oktober bieten wir Ihnen die Möglichkeit unsere Virtual-Reality-Anwendungen auszuprobieren. Erkunden Sie das römische Praetorium, die Synagoge in der Glockengasse und vieles mehr mit unseren VR-Brillen. Fachkundig angeleitet werden Sie von Julia Rongen und Timo Riese aus dem MiQua-Team, die Sie gerne mit weiteren Informationen zu den gezeigten Orten aus der Vergangenheit und Gegenwart Kölns versorgen.
Eine Anwendung dauert maximal 5 Minuten. Sie können jederzeit dazukommen.


Sonntag, 26. Oktober, 13:00–17:00 Uhr

Ohrenglanz. Kreatives zu Schmuckgeschichten

Ein goldener, mittelalterlicher Ohrring ist mit bunten Steinen verziert.

Foto: Michelle Rossa

MiQua:forum | Mitchmachprogramm in den Ferien

Mit Dr. Jens Scholten

Handwerk vom Feinsten: Zu den Ausgrabungen im MiQua gehören Teile des mittelalterlichen Goldschmiedeviertels. Und auch einige Funde erzählen Schmuckgeschichte. Erfahren Sie mehr dazu, was gefunden wurde – und gestalten Sie Ihren eigenen modernen Modeschmuck-Ohrring. Sie können jederzeit dazukommen und am Mitmachprogramm teilnehmen.
Das Angebot startet halbstündlich. Es gibt begrenzte Platzzahl. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Schauen Sie einfach vorbei!


Donnerstag, 30. Oktober, 16:00–17:30 und 18:30–20:00 Uhr

Ist das wichtig oder kann das weg? Einblicke in die Bau- und Bodendenkmalpflege

Ein Blick in unterirdische Ausgrabungen. Die Fläche besteht aus hellbraunem/beigen Gestein. Ein Teil der Ausgrabung ist abgesperrt durch ein rot-weißes Band.

Grabung im Bereich des Tanzhauses im jüdischen Viertel. Foto: Thomas Otten

MiQua:forum | Vortrag

Mit PD Dr. Thomas Otten

DIESER VORTRAG WIRD AUCH IN DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE ÜBERSETZT.

Bei einer langjährigen Großgrabung müssen nahezu täglich auch bodendenkmalpflegerische Entscheidungen getroffen werden. Dies ist im Fall des MiQua besonders wichtig, da die Bodendenkmäler die eigentlichen Highlights des Museums sind. Ihre Erhaltung und die Konzeption eines denkmalschonenden Besucherrundgangs hat daher oberste Priorität. Im Vortrag werden Grundzüge des gesetzlichen Denkmalschutzes und internationaler Normen zum Denkmalschutz ebenso vermittelt wie Detaillösungen auf der MiQua-Baustelle.
Dieser Vortrag wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.
Der Vortrag beginnt um 16:00 Uhr und wird um 18:30 Uhr wiederholt.


Veranstaltungen im November 2025

Dienstag, 4. November, 18:00-19:00 Uhr

Die Aufnahme zeigt eine kunstvoll gearbeitete antike Öllampe aus Trier. Das Objekt ist aus Keramik gefertigt und weist feine Details sowie eine harmonische Formgestaltung auf. Solche Lampen dienten in der römischen Zeit als alltägliche Lichtquelle und spiegeln zugleich die handwerkliche Qualität ihrer Epoche wider.

Spätantike Öllampe mit der Menora auf dem Spiegel aus Trier. Foto: Thomas Zühmer, © GDKE/ Rheinisches Landesmuseum Trier

Die Archäologie des Judentums im ersten Jahrtausend

Vortragssaal des StiftsMuseums Xanten, Kapitel 21, 46509 Xanten | Fachvortrag

Mit PD Dr. Thomas Otten

Die Frühzeit der jüdischen Geschichte in Deutschland und im nördlichen Mitteleuropa ist aufgrund der Quellenarmut schwer zu fassen. Im Vortrag werden einige der archäologischen Kleinfunde, Inschriften und historischen Quellen für die Spätantike und das Frühmittelalter vorgestellt, über die wir verfügen. Zur Quellenkritik gehört es, die Möglichkeiten und die Grenzen der Interpretation dieser Quellen aufzuzeigen. Der Vortrag geht der Frage nach, wie sich die Existenz früher jüdischer Siedlungsgemeinschaften verifizieren und rekonstruieren lässt, auch in Abgrenzung zu dem viel reicheren Quellenbestand im mediterranen Raum.


Donnerstag, 6. November, 17.00–18.30 und 19.30– 21:00 Uhr

Ein kupferfarbenes Modell des ehemaligen Castell Divitzia ist in klein nachgebaut. Ein Mauer mit mehreren runden Türmen umrundet das Castell im Inneren.

Foto: MiQua/Michael Jakobs

Kölner Welterbestätten am Niedergermanischen Limes: Die Limes-Cicerones und ihre Arbeit

MiQua:forum | Stadtführer zu Gast

Mit zertifizierten Limes-Cicerones

Seit 2021 ist Köln mit den drei römischen Fundstellen Praetorium, Flottenlager Alteburg und Kastell Divitia Teil des Weltkulturerbes Niedergermanischer Limes. In diesem Jahr konnten auch sieben Kölner Stadtführer*innen ihre Kenntnisse erweitern und wurden von der Deutschen Limeskommission erfolgreich zu Limes-Cicerones zertifiziert. Sie stellen sich und die Limes-Welterbestätten vor.
Der Vortrag beginnt um 17:00 Uhr und wird um 19:30 Uhr wiederholt.


Donnerstag, 13. November, 16:00–17:00 und 18:30–19:30 Uhr

Ausgrabungen in Köln zu Spätantike und Frühmittelalter 2: Kölner Dom

Eine unterirdische Ausgrabung mit hellbraunen/beigen Gestein ist zu sehen. Der direkt Blick ist in eine Rechteckige Grube.

Eine verputzte und mit einem ockergelben Streifen bemalte Wand aus dem 1. Jahrhundert. Es ist das Erdgeschoss eines römischen Wohnhauses. Darüber befinden sich jüngere Gebäudereste von Fundamentmauern aus dem 4. Jahrhundert. Foto: Hohe Domkirche Köln, Dombauhütte/Matz und Schenk

MiQua:forum | Vortrag

Mit Prof. Dr. Sebastian Ristow

Der Kölner Dom hat mit dem Praetorium im MiQua drei Dinge gemeinsam: Er zählt zum UNESCO-Welterbe und die Begründung der Ausgrabungen und erste Interpretationen gehen auf den Kölner Stadtarchäologen Otto Doppelfeld zurück. Zwischen dem 1. Jahrhundert n. Chr. und der Karolingerzeit des 8./9. Jahrhunderts besteht eine archäologisch anhand der Funde und Befunde feststellbare Kontinuität.
Der gotische Dom steht im Nordosten des ehemalig ummauerten römischen Stadtgebiets. 1946 bis 1997 fanden hier umfangreiche archäologische Ausgrabungen statt. Der Vortrag von Sebastian Ristow beschreibt den Gang der Architekturentwicklung der Vorgänger der heutigen Kathedrale.
Dieser Vortrag zur Kölner Domgrabung beginnt um 16:00 Uhr und wird um 18:30 Uhr wiederholt.


Donnerstag, 20. November, 16:00–17:30 Uhr

Von A wie Archäologie bis Z wie Zusammenleben.
Eine Führung um die Baustelle des MiQua

Eine Gruppe Menschen steht vor einem grauen Bauzaun. Im Hintergrund ist ein Gebäude zu sehen, dass vollkommen mit einem Gestell umbaut ist. Ein gelber Kran steht im Vordergrund.

Foto: LVR-ZMB/Stefan Arendt

MiQua:forum| Führung

Mit Samantha Bornheim M. A.

Sie wollten schon immer mehr über das MiQua, das Museumsprojekt im Herzen der Stadt, erfahren? Begleiten Sie die Referentin auf einem Rundgang um die Baustelle und erleben Sie spannende Geschichten aus dem Viertel. Archäologische Funde und Denkmäler geben Einblicke in 2000 Jahre Leben am Rathausplatz – vom römischen Praetorium bis zum fertigen Museum.
Dieser Ausflug in die Kölner Stadtgeschichte beginnt um 16:00 Uhr vor dem MiQua:forum.
Eine Anmeldung ist erforderlich unter miqua@lvr.de.


Donnerstag, 20. November, 18:30–20:00 Uhr

Das Kölnische Stadtmuseum

Ein Blick in eine Ausstellung. Der Raum ist rund. An den Wänden stehen Worte wie "Woran glauben wir?" und "Was macht uns wütend?" An den Wänden hängen kleine Vitrine die Ausstellungstücke beinhalten. Mitten im Raum steht ein rundes, graues Sofa.

Foto: Constantin Ehrchen/Kölnisches Stadtmuseum

MiQua:forum | Museen zu Gast

Mit Dr. Matthias Hamann, Stefan Lewejohann, Dr. Christiane Twiehaus und PD Dr. Thomas Otten

„Stadt Geschichte Anders“. Unter diesem Leitgedanken hat das Kölnische Stadtmuseum 2024 seine neue Dauerausstellung im ehemaligen Modehaus Franz Sauer eröffnet. Mit Objekten aus dem Mittelalter bis zur Gegenwart erzählt diese Ausstellung Stadtgeschichte
überraschend, innovativ und emotional.
Dr. Matthias Hamann, Direktor des Kölnischen Stadtmuseums, wird zusammen mit Stefan Lewejohann, Kurator der neuen Dauerausstellung, im MiQua:forum zu Gast sein und zum Museum, seiner Rolle in der Stadt sowie zur bekannten Judaica-Sammlung des Hauses sprechen. Gemeinsam mit MiQua-Direktor Dr. Thomas Otten und Judaistin Dr. Christiane Twiehaus beleuchten sie die Herausforderungen, Gemeinsamkeiten und Zukunftsperspektiven beider kölnischen Museen.


Donnerstag, 27. November, 16:00–17:30 und 18:30–20:00 Uhr

Eine sportliche Leistung: Wie der Fußball im Rheinland die deutsch-israelischen Beziehungen prägte

Ein schwarz-weiß Foto. Der Kopf eines Mannes mit leichter Glatze ist von der Seite zu sehen. Im Hintergrund ist ein Fußballfeld zu erkennen.

Emanuel Schaffer, Trainer der israelischen Fußballnationalmannschaft (ca. 1969). Foto: Moshe Milner

MiQua:forum | Vortrag

Mit Samantha Bornheim M. A.

Im Mai 2025 konnten Israel und Deutschland auf 60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen beiden Staaten zurückblicken. Bekannt ist das Treffen des früheren Kölner Oberbürgermeisters und ersten Bundeskanzlers, Konrad Adenauer, mit dem israelischen Ministerpräsidenten, David Ben-Gurion, in New York am 14. März 1960.
Der Austausch ebnete den Weg für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen am 12. Mai 1965 – aber nicht alleine.
Weniger bekannt, sind die Beziehungen der beiden Länder im und durch den Sport, die sich bereits zuvor ergeben hatten. Austauschprogramme und Aktivitäten insbesondere
von Akteur*innen des Fußballs sind ein gutes Beispiel dafür, was der Sport schaffen kann: verbinden.
Der Vortrag beginnt um 16:00 Uhr und wird um 18:30 Uhr wiederholt.
Ein Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „1965–2025:60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Deutschland“.


Samstag, 29. November, 14:00–16:00 Uhr

Dem römischen Hafen auf der Spur…

Ein altes Foto auf dem ein Straßen-ähnlicher Abschnitt zu sehen ist, der mit weißen Steinen belegt ist.

Abschnitt der römischen Hafenstraße, entdeckt bei den Bauarbeiten zur Tiefgarage am Dom in den 1960er/1970er Jahren. Foto: Römisch-Germanisches Museum der Stadt Köln.

MiQua:forum | Führung

Mit Prof. Dr. Heinz Günter Horn und PD Dr. Thomas Otten

Der Hafen war sicherlich der wichtigste „Umschlagsplatz“ des römischen Köln. Die Baumaterialien, aber auch viele Güter des täglichen Lebens und Gebrauchs wurden dort angelandet. Im 1. Jahrhundert n. Chr. lag er an einem Rheinarm etwa zwischen Rheingasse und Trankgasse.
Im heutigen Stadtbild hat er kaum Spuren hinterlassen und doch wissen wir inzwischen eine ganze Menge über ihn. Dem geht die Führung unter der Leitung von Heinz Günter Horn und Thomas Otten vor Ort nach. Es wird natürlich um viel Archäologisches, um Geschichten und Geschichte gehen.
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 35 Personen begrenzt.Kosten: Vereinsmitglieder Römergrab Weiden e.V. und MiQua-Freunde e.V. frei, Gäste 5 € (ermäßigt 3,50 €). Eine telefonische Anmeldung ist zwingend erforderlich und ab sofort möglich (Tel.: 0221 221-24425).
Das MiQua:forum ist an diesem Tag von 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Die Teilnahme am Vortrag um 14:00 Uhr und der anschließenden Führung ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich.


Veranstaltungen im Dezember 2025

Donnerstag, 4. Dezember, 16:00–20:00 Uhr

Ein schwarz-weiß Foto das einen Ausstellungsraum mit jüdischen Gegenständen zeigt.

Blick in die Jahrtausend-Ausstellung der Rheinlande 1925 in Köln, Abteilung A, Raum 37: „Juden und Judentum“ mit dem Nachbau einer Synagoge aus Originalstücken des 17. und 18. Jahrhunderts. Foto: Historisches Archiv der Stadt Köln mit Rheinischem Bildarchiv, rba_009754

100 Jahre Jahrtausendausstellung der Rheinlande: Objekte
und Persönlichkeiten

MiQua:forum | Kurzvorträge

Mit Dr. Christiane Twiehaus

Vor dem Hintergrund der Rheinlandbesetzung nach dem Ersten Weltkrieg fand in Köln 1925 die Jahrtausend-Ausstellung der Rheinlande statt – schon der Titel sollte eine tiefe Verbundenheit mit einer langen deutschen Geschichte herausstellen. Die Ausstellung beinhaltete eine Abteilung „Juden und Judentum im Rheinland“, die der Kölner Rabbiner Dr. Adolf Kober zusammen mit der Kunsthistorikerin Dr. Elisabeth Moses betreute. Als selbstverständlichen Teil der Gesamtschau vermittelten beide die Zugehörigkeit des Judentums zum Rheinland und zur deutschen Geschichte.
Der Kurzvortrag stellt ausgewählte Objekte und Beteiligte vor und verfolgt ihre Geschichte bis in die USA.
Dieser Kurzvortrag wird zwischen 16:00 und 20:00 Uhr mehrmals wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen. Schauen Sie einfach vorbei!


Dienstag, 9. Dezember, 19:00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr)

Forum 321. Vom Wert der Vielfalt – Vermittlung von jüdischem Leben als gesellschaftlicher Auftrag

Ein Logo auf dem steht: Forum 321

Wallraf-Richartz-Museum/Stiftersaal | Podiumsgespräch

Das Forum 321 nimmt in diesem Jahr das Thema der Vermittlung von jüdischer Geschichte und Kultur als gesellschaftlichen Auftrag in den Blick. Neben politischen Bekenntnissen ist es vor allem die tägliche praktische Arbeit in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft, die im Vordergrund stehen soll. Eine besondere Rolle kommt hierbei der Bildung und Ausbildung junger Menschen zu.
Natürlich steht das Thema im Zusammenhang mit dem steigenden Antisemitismus in Deutschland und dem Umgang mit den unterschiedlichen Ausprägungen des Antisemitismus.
Nach einer Einführung von Prof. Dr. Jürgen Wilhelm (Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V.) und einem Impulsbeitrag von Sabena Donath (Direktorin der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland) diskutieren Expert*innen verschiedener Institutionen, wie sich Vielfalt in unserer Gesellschaft erleben und aushalten lässt. Dabei spielen der Praxisbezug in der Bildungsarbeit und unterschiedliche Herangehensweisen an dieses wichtige Thema eine große Rolle.
Das Programm wird eingerahmt durch musikalische Beiträge von Immo Federolf und seinem Orchester.
Veranstalter und Kooperationspartner sind MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln, die MiQua-Freunde. Fördergesellschaft LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln e. V., das Kölner Forum für Kultur im Dialog e. V. sowie die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V..
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: miqua@lvr.de. Bitte geben Sie in Ihrer Anmeldung auch an, ob Sie an dem Abend Unterstützung in Form einer Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache benötigen.


Donnerstag, 11. Dezember, 16:00–19:00 Uhr

Scherben bringen Glück?

Ein dunkelbrauner Krug aus Ton, auf dem das Gesicht eines bärtigen Manns zu sehen ist.

Replik eines mittelalterlichen Bartmannkrugs. Foto: Jens Scholten/MiQua

MiQua:forum| Mitmachprogramm

Mit Dr. Jens Scholten

Nicht nur vollständig erhaltene Funde, auch Scherben zaubern Archäolog*innen ein Lächeln ins Gesicht: Keramik erhält sich gut im Boden, sie war zudem immer Moden
und wechselnden Herstellungsmethoden unterworfen. Findet sich also ein Teilstück oder
ein ganzes Gefäß, so lässt sich auch alles im Umfeld gefundene mithilfe der Keramik zeitlich einordnen.

Probieren Sie es mit originalgetreuen Nachbildungen selbst aus: Was ist älter, Krug oder Schale? Wann war welche Farbe angesagt und welche Verfahren nutzen die Herstellenden?
Das Mitmachprogramm wird zwischen 16:00 und 19:00 Uhr mehrfach wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen und am Mitmachprogramm teilnehmen. Schauen Sie einfach vorbei!


Veranstaltungsarchiv

Veranstaltungen im August 2024

MiQua:forum
Donnerstag, 1. August, 16-18 Uhr
Bibliotheken zu Gast: Germania Judaica
mit Dr. Christiane Twiehaus und Dr. Ursula Reuter

Die Germania Judaica ist eine wissenschaftliche Spezialbibliothek zur Geschichte des deutschsprachigen Judentums. Sie wurde 1959 auf Initiative aus der Kölner Bürgerschaft, darunter Heinrich Böll, als privater Verein gegründet und hat ihren Sitz seit 1979 in der Kölner Stadtbibliothek. Mit etwa 100.000 Bänden zur Geschichte, Gegenwart, Kultur und Religion des deutschsprachigen Judentums besitzt sie eine der größten Sammlungen auf diesem Gebiet in Europa. Im gemeinsamen Gespräch beleuchten die Leiterin Dr. Ursula Reuter und Dr. Christiane Twiehaus vom MiQua die Geschichte dieser Einrichtung und ihre Bedeutung für die Gegenwart.

MiQua:forum
Donnerstag, 08./15. August, 16 Uhr und 17 Uhr
Das Praetorium und der Niedergermanische Limes – UNESCO-Welterbe
Kurzvorträge mit Dr. Thomas Otten

Seit 2021 ist der Niedergermanische Limes eingetragenes UNESCO-Welterbe. Mit dem römischen Praetorium in Köln als Verwaltungspalast der niedergermanischen Provinz, dem spätantiken Kastell Divitia – Deutz sowie dem Lager der Rheinflotte, der classis germanica auf der Alteburg besitzt Köln gleich drei Vermittlungsorte dieses bedeutenden Welterbes.

Kölner Ehrenamtstag 2024
Sonntag, 18. August, 10-18 Uhr
Mit MiQua-Freunde e.V. und Römergrab Weiden e.V.
Rheinauhafen am „Siebengebirge“, Agrippinawerft, 50678 Köln

Wie in den vergangenen Jahren stellen die beiden Fördervereine Römergrab Weiden e.V. und MiQua-Freunde e.V. wieder gemeinsam ihr ehrenamtliches Engagement vor und stehen Interessierten und Neugierigen für Gespräche zur Verfügung. Der Ehrenamtstag findet in diesem Jahr im Rahmen des NRW-Tags statt, der von Freitag, 16. August, bis Sonntag, 18. August, im Rheinauhafen begangen wird. Aktuelle Informationen, u.a. zum genauen Standort im Rheinauhafen, finden Sie ab Mitte Juli auf dem MiQua-Blog.

MiQua:forum
Donnerstag, 22. August, 16-18 Uhr
MiQua…Op Jöck! Ein mobiles Mitmachmuseum zum Thema „Jüdisches Leben in Deutschland“
mit Timo Riese M.A. und Zoë Hars

Timo Riese und Zoë Hars aus dem MiQua-Team für Bildung und Vermittlung geben Einblicke in das Outreach-Angebot „MiQua...op Jöck!“ (MoJ). Das mobile Mitmachmuseum bietet die Möglichkeit, Neugier, Interesse und Verständnis zu wecken, noch bevor das Museum öffnet. Sie präsentieren die Inhalte des mobilen Museums und informieren, wie es in der Jugend- und Vereinsarbeit, in der Schule und im Unterricht eingesetzt werden kann.

Ein Siegel aus Rubin. Jüdische Kulturdialoge in Wort und Klang
Donnerstag, 22. August, 19 Uhr
Konzert und Lesung mit Shai Terry (Mezzosopran), Anette Maiburg, Pascal Schweren, Caspar van Meel und Fethi AK (Maiburg Ensemble) und Lena Gorelik (Lesung)
Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten 40, 50667 Köln

Zusammen mit der israelischen Sängerin Shai Terry begibt sich das Maiburg Ensemble auf Entdeckungsreise durch die Welt der engen Verflechtungen jüdischer und nichtjüdischer Kultur – im Rheinland und darüber hinaus auch in Europa und Israel. Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Lena Gorelik liest dazu aus Ihrem Roman "Wer wir sind", der Fragen jüdischer Verwurzelung und Identität in Deutschland nachgeht sowie die Bedeutung der Sprache für die individuelle Selbstfindung herausstellt. Der Eintritt ist frei. Wir bitten um eine Anmeldung per E-Mail.

MiQua:forum
Donnerstag, 29. August, 15-18 Uhr
Museen zu Gast: RömerWelt Rheinbrohl
mit Prof. Sebastian Ristow und Frank Wiesenberg M.A.

Auf halbem Wege zwischen Bonn und Koblenz treffen zwei völlig unterschiedliche Außengrenzen des Römischen Reiches aufeinander. An dieser in Rheinbrohl gelegenen Schnittstelle vom Obergermanisch-Raetischem und Niedergermanischem Limes ist die RömerWelt am Caput Limitis als Limes-Informationszentrum und Erlebnismuseum mit der Vermittlung dieser beiden UNESCO-Welterbestätten betraut. Frank Wiesenberg M. A., Geschäftsführer der Stiftung „Caput Limites“ und des „Limes-Informationszentrums Rheinbrohl“ wird mit Prof. Dr. Sebastian Ristow archäologische Themen zum Limes diskutieren und Fragen des Publikums beantworten.

Veranstaltungen im September 2024

MiQua:forum
Sonntag, 1. September, 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr
Europäischer Tag der jüdischen Kultur
Vorträge mit Dr. Christiane Twiehaus

Jeweils zur vollen Stunde stellt Dr. Christiane Twiehaus kölnische jüdische Kultur aus 1000 Jahren vor, vom berühmten Manuskript Amsterdam Machsor über den Leibarzt des Kürfürsten Clemens August bis hin zum Karnevalsverein Kölsche Kippa Köpp.

ERSATZTERMIN!!!!!!

MiQua:forum
Donnerstag, 5. September, 16-18 Uhr
„MiQua...op Jöck!“ mit dem Themenschwerpunkt „Stadt im Mittelalter“
Timo Riese aus dem MiQua-Team für Bildung und Vermittlung

Timo Riese aus dem MiQua-Team für Bildung und Vermittlung gibt Einblicke in das Vermittlungsangebot „MiQua...op Jöck!“ mit dem Themenschwerpunkt „Stadt im Mittelalter“. Das mobile Mitmachmuseum bietet die Möglichkeit, Neugier und Verständnis für unterschiedliche Themen zu wecken, noch bevor MiQua öffnet. Am Donnerstag können Sie die Inhalte des mobilen Museums kennenlernen.

MiQua:forum
Sonntag, 8. September, 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr
Tag des offenen Denkmals
Facts and Fake News - Klischees zum mittelalterlichen jüdischen Viertel und was die Wissenschaft dazu sagt
Vorträge mit Dr. Tanja Potthoff, Franziska Bartz und Michael Wiehen (Archäologische Zone der Stadt Köln)

Waren alle Juden Geldverleiher? War das jüdische Viertel ein Ghetto? Seit dem Mittelalter bis heute gibt es viele Klischees zu Jüdinnen und Juden in Köln und anderswo. Die Archäolog*innen Franziska Bartz, Michael Wiehen und Dr. Tanja Potthoff werfen darauf einen Blick und spiegeln sie mit den Forschungsergebnissen zum mittelalterlichen jüdischen Viertel in Köln. Dabei können Sie einen hautnahen Blick auf teils überraschende Originalfunde aus den Ausgrabungen werfen.

Obenmarspforten 9, 50667 Köln
Mittwoch, 11. September, 15-16 Uhr
Führung von MiQua im Rahmen des WASTA Projekts der Uni Köln
Mit Dr. Jens Scholten und Luzie Ronkholz

Am 11. September laden MiQua und WASTA zu einer Führung im Rahmen des Wallraf Street Art Festivals der Universität zu Köln ein. Mit der Führung um das mittelalterliche jüdische Viertel Kölns trägt MiQua dazu bei, den Aspekt der „Kritischen Erinnerung“ innerhalb des Festivals in den Fokus zu rücken.
Ferdinand Franz Wallraf gilt den meisten Kölner*innen als herausragende historische Persönlichkeit: jemand, der mit seiner Sammeltätigkeit das kulturelle Erbe Kölns bewahrte. Er selbst vererbte seine Sammlung, welche sich heute verteilt in beinahe allen Kölner Museen bestaunen lässt. So wird seit Jahren immer wieder an ihn als „Retter“ erinnert, oft auf ein und dieselbe Weise. Dabei wurde leider meist außer Acht gelassen, dass jeder Mensch verschiedene Facetten hat. Gerade historische Personen vertraten oder verbreiteten oft Meinungen oder Ansichten, welche wir so heute nicht mehr teilen oder gänzlich ablehnen. So findet sich von Wallraf eine antijudaistische Aussage in einer Fußnote seines Textes zu Lochners Altar der Stadtpatrone.
Bei der Führung wird MiQua die Kontinuität jüdischen Lebens im Herzen Kölns mithilfe jüdischer Quellen und Perspektiven aufzeigen. So kann in gemeinsamen Gesprächen untersucht werden, wie einige von Wallrafs problematischen Aussagen zu bewerten sind.
Wegen begrenzter Teilnehmer*innenzahl Anmeldungen bitte an: info@wasta-projekt.de

MiQua:forum
Donnerstag, 12. September, 16-18 Uhr
Museen zu Gast: Domgrabung
Mit Prof. Dr. Sebastian Ristow und Ruth Stinnesbeck M.A.

Ruth Stinnesbeck M. A., Leiterin der Kölner Domgrabung, im Gespräch mit Prof. Dr. Sebastian Ristow zu den beiden hochkarätigen archäologischen Fundplätzen von Dom und Praetorium. Beide Ausgrabungen wurden durch Otto Doppelfeld, dem damaligen Stadtarchäologen initiiert. Die Domgrabung von 1946 bis 1997 ist heute mit Führungen öffentlich zugänglich. Das Praetorium ist 1953 in Teilen ausgegraben worden und ebenfalls öffentlich zugänglich gemacht worden. Im Fokus des Programms stehen die römerzeitlichen Befunde und Funde aus beiden Grabungsstätten sowie die Fragen der Kontinuität ins Frühmittelalter.

MiQua:forum
Donnerstag, 19. September, 11-18 Uhr
Fundort: MiQua
Die MiQua-Wissenschaftler*innen informieren. Mit Dr. Tanja Potthoff, Prof. Dr. Sebastian Ristow, Dr. Jens Scholten

Im Wechsel und auch gemeinsam geben die Mitarbeiter*innen von MiQua den ganzen Tag über Auskunft zum Museumsprojekt, stellen in Kurzprogrammen ihre Forschungsarbeiten vor, bieten verschiedene geführte Rundgänge an oder erklären mit Hilfe von VR-Brillen und Originalfunden die Arbeit des Museumsteams. Sie laden aber auch ein, sich ohne oder mit Requisiten vor einem Großfoto eines originalen Mauerbefundes aus dem zukünftigen archäologischen Rundgangs zu fotografieren.

MiQua:forum
Donnerstag, 19. September, 19-20:30 Uhr
Museen zu Gast: Jüdisches Museum Erfurt
mit Dr. Tanja Potthoff, Dr. Karin Szech und Maria Stürzebecher (Alte Synagoge Erfurt)

Seit September 2023 ist das jüdisch-mittelalterliche Kulturerbe in Erfurt Teil des UNESCO-Welterbes. Einen lebendigen Einblick in die Alte Synagoge, die Mikwe und den Alltag der mittelalterlichen Gemeinde geben Dr. Maria Stürzebecher und Dr. Karin Sczech, die das jüdische Erfurt seit vielen Jahren intensiv erforschen. Gemeinsam mit Dr. Tanja Potthoff vom MiQua-Team sprechen sie über die vielen Berührungspunkte zum mittelalterlichen jüdischen Viertel in Köln.

MiQua:forum
Donnerstag, 26. September, 15-18 Uhr
Museen zu Gast: Das Römergrab Weiden
mit Dr. Thomas Otten und Prof. Dr. Heinz Günter Horn (Förderverein Römergrab Weiden e.V.)

Tod im Rheinland – Das Weidener Römergrab. Im Kurzvortrag, Film und anschließenden Gespräch wird eine der besterhaltenen römischen Grabkammern in den nördlichen Provinzen des Imperium Romanum vorgestellt. Die Grabkammer Weiden gehört zu den bedeutendsten archäologischen Denkmälern Kölns und des Rheinlandes. Sie eröffnet faszinierende Einblicke in den Grab- und Totenkult der Antike.
Das Programm wird wiederholt und startet jeweils um 15 Uhr und um 16.30 Uhr.

Veranstaltungen im Oktober 2024

Wallraf-Richartz-Museum / Stiftersaal, Obenmarspforten 40, 50667 Köln
Dienstag, 1. Oktober 2024, 19 Uhr
Podiumsdiskussion „Geschichte ist Gegenwart“

Zum 1. Oktober des Jahres 1424 musste die jüdische Bevölkerung von Köln die Stadt „auf ewige Zeiten“ verlassen. Der Stadtrat rechtfertigte seinen Beschluss unter anderem mit
Verweis auf Brunnenvergiftungen, das Auftreten rätselhafter Krankheiten und insbesondere den wucherischen Geldverleih – antijüdische Sprachbilder, denen wir auch heute immer noch begegnen. Die Podiumsdiskussion nimmt den 600. Jahrestag der Ausweisung zum Anlass, das historische Ereignis mit aktuellen gesellschaftlichen Debatten zu verknüpfen. Was zeigt uns der Blick in die Geschichte? Wo liegen die Wurzeln antijüdischer Codes und Sprachbilder? Und wie entfalten Sie ihre Wirkung bis in die Gegenwart?

Weitere Details finden Sie hier.

Der Eintritt ist frei. Anmeldung bitte per E-Mail.

Römisch-Germanisches Museum im Belgischen Haus, Köln
8.-11. Oktober 2024
Internationale Fachtagung:
Römische Statthaltersitze im internationalen Vergleich

Anlass der Tagung ist die kommende Wiedereröffnung des Praetoriums im heutigen Köln, der römischen Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA), Hauptstadt Niedergermaniens. Der antike Bau wird künftig Teil des neuen Museums MiQua sein, das derzeit auf und unter dem Kölner Rathausplatz entsteht. 2021 wurde das Praetorium zudem als Teil des Niedergermanischen Limes als UNESCO Welterbe ausgezeichnet.

Das Programm können Sie hier einsehen.

Um Anmeldung zur Tagung per E-Mail wird gebeten bei Prof. Dr. Sebastian Ristow.

Die gesamte Veranstaltung wird live über einen Stream auf unserer YouTube-Plattform übertragen.

MiQua:forum
Donnerstag, 10./17./24. Oktober, 16–18 Uhr

Chag sameach! Frohes Fest!
Kurzvorträge mit Dr. Christiane Twiehaus

In diesem Jahr finden im Oktober viele jüdische Feiertage statt: vom Neujahrsfest Rosch HaSchana, über den Versöhnungstag Jom Kippur bis hin zum Laubhüttenfest Sukkot und Simchat Tora, der Gesetzesfreude. Das Kurzprogramm im MiQua:forum zeigt die Ursprünge der Feste auf, ihre vielfältigen Traditionen und die große Bedeutung von Erinnerung im Judentum.

Dieser Kurzvortrag wird zwischen 16 und 18 Uhr mehrmals wiederholt. Schauen Sie einfach vorbei!

MiQua:forum
Donnerstag, 31. Oktober, 16–18 Uhr

Museen zu Gast: Kastell Divitia - Teil des UNSECO-Welterbes Niedergermanischer Limes mit Dr. Thomas Otten und Sascha Ringling (Förderverein Historischer Park Deutz e. V.)

Eine der drei neuen Welterbestätten des UNESCOWelterbes Niedergermanischer Limes in Köln liegt „Op d’r Schäl Sick“: Das spätantike Kastell Divitia im Historischen Park Deutz. Als Brückenkopfkastell errichtet, war es ein strategisch bedeutendes Verteidigungsbollwerk zum Schutz der annähernd zeitgleich errichteten Brücke ins römische Köln. Dr. Thomas Otten, Direktor von MiQua, wird im Gespräch mit Sascha Ringling, dem Vorsitzenden des Fördervereins Historischer Park Deutz, die Besonderheiten dieses militärischen Bauwerks beleuchten und der Frage nachspüren, was im heutigen Stadtbild noch vom Kastell erlebbar und erfahrbar ist.

Dieser Kurzvortrag wird um 17 Uhr wiederholt. Schauen Sie einfach vorbei!

Veranstaltungen im November 2024

Festsaal im Belgischen Haus, Cäcilienstraße 46, 50667 Köln
Sonntag, 3. November, 18 Uhr
„Da gelangte die Kunde nach Köln”: Stolpersteine in der jüdischen Stadtgeschichte von 1096 bis 1424. Eine Retrospektive"
Abendvortrag von Prof. em. Dr. Israel J. Yuval

“Da gelangte die Kunde nach Köln” - dass christliche Kämpfer sich zum gewaltsamen Vorgehen (auch) gegen die Kölner Juden verabredet hatten. Das war 1096, bald tausend Jahre vor unserer Zeit. Die Notiz in den hebräischen Berichten zu den Kreuzzugsverfolgungen zeigt, dass die Kölner Juden nicht mit solch einem Gewaltausbruch gerechnet hatten. Sie vertrauten darauf, unbeschadet in der christlichen Umgebung leben zu können. Auch nach dieser Urkatastrophe hatten sie auf den Schutz von Stadtherren und Bürgern gezählt, selbst nach den Verfolgungen der Pestzeit 1349, von der Wiederaufnahme 1372 bis zu ihrer Vertreibung aus der Stadt 1424.
Der Vortrag befasst sich mit den jahrhundertelangen Wechselfällen des Zusammenlebens, Erlebens und Überlebens. Er verbleibt aber nicht bei der Schilderung ferner Ereignisse, sondern fragt, gerade angesichts der Zeitumstände, nach heutigen Blicken darauf und will das historische Wissen für die Gegenwartsdeutung fruchtbar machen.

Israel J. Yuval ist Professor emeritus an der Hebräischen Universität Jerusalem. Er ist Historiker und arbeitet zu Juden und Judentum in der Spätantike und im Mittelalter. Seine Hauptforschungsgebiete sind das aschkenasische Judentum im Mittelalter und die Beziehungen zwischen Juden und Christen von der Spätantike bis zum Ende des Mittelalters. Yuval erhielt 2016 das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, 2019 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse und 2021 den Mount Zion Award.

Begrüßung: PD Dr. Thomas Otten, MiQua
Einführung: Professor Dr. Johannes Heil, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg

Eine Veranstaltung von MiQua und der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.

Der Eintritt ist frei. Anmeldungen an: miqua@lvr.de

Festsaal im Belgischen Haus, Cäcilienstraße 46, 50667 Köln
Montag 3. November bis Mittwoch, 5. November 2024
„Up ewige tzyden“
Internationale Tagung anlässlich der Ausweisung der Juden aus Köln 1424

Im Oktober 1423 beschloss der Kölner Stadtrat, mit Wirkung zum 1. Oktober 1424 Jüdinnen und Juden aus Köln auszuweisen. Köln reihte sich damit in eine ganze Reihe von Städten und Territorien Europas ein, die sich „ihrer“ Juden entledigten.
Ziel dieser Tagung ist es, die von den Akteuren unterschiedlichster Ebenen initiierten Vertreibungen jüdischer Gemeinden in einen gesamteuropäischen Kontext einzufassen und aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Was waren die Gründe für die Ausweisung? Wer waren die Akteure vor Ort und wie gingen sie vor? Wie wurde das Vorgehen gegen die Juden begründet und juristisch abgesichert? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede lassen sich erkennen? Wie reagierten die jüdischen Gemeinden und welche Folgen hatten sie zu bewältigen? Welche Traditionen, Kulturen und Identitäten gingen mit?

In Kooperation mit dem Ignatz-Bubis-Stiftungslehrstuhl für Geschichte, Religion und Kultur des europäischen Judentums, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.

Um Anmeldung wird gebeten: christiane.twiehaus@lvr.de.

Das Programm der Tagung können Sie hier runterladen. (PDF, 295 KB)

MiQua:forum
Donnerstag, 7. November, 16–18 Uhr
Kick it like MiQua! Ein Blick auf Jüdinnen und Juden im Fußball
Kurzvorträge mit Samantha Bornheim M.A.

Am 7. November dreht sich im MiQua:forum alles um das runde Leder. Samantha Bornheim, Mitarbeiterin im Bereich Bildung und Vermittlung, gibt Einblicke in jüdische Lebensgeschichten, die den Fußball mitgeprägt haben – in Köln und darüber hinaus.
Wer war in Köln aktiv und welche Rolle spielte der Fußball bei der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Israel? Wie greift die künftige Ausstellung das Thema auf? Lernen Sie jüdische Fußballer*innen und ihre
Geschichten schon vor der Eröffnung des Museums kennen.

Das Programm lädt zu einer interaktiven Beschäftigung mit dem vorgestellten Thema ein. Sie können zwischen 16 und 18 Uhr jederzeit dazukommen und mitmachen.

MiQua:forum
Donnerstag, 14. und 21. November, 16-18 Uhr

Männer in Metall
mit Dr. Jens Scholten

Ob in den Legionen des Statthalters, auf den Mauern des mittelalterlichen Köln oder in den Gräben des Ersten Weltkrieges: Für Krieger wird’s gefährlich, wenn der Gegner einem zu
sehr auf die Pelle rückt. Mit welchem Rüstzeug sich die Männer schützten und wogegen auch die beste Rüstung nicht wappnen konnte? Diesen Fragen kommen Sie mit Nachbildungen und historischen Fotos im MiQua:forum im November auf die Spur.

Das Programm lädt zu einer interaktiven Beschäftigung mit dem vorgestellten Thema ein. Sie können zwischen 16 und 18 Uhr jederzeit dazukommen und mitmachen.

MiQua:forum
Donnerstag, 28. November, 15-16:30 Uhr und 16:30-18 Uhr

Museen zu Gast: Römergrab Weiden
mit Dr. Thomas Otten und Prof. Dr. Heinz Günter Horn (Förderverein Römergrab Weiden e. V.)

Tod in der Antike. In Kurzvortrag, Film und anschließendem Gespräch betrachten Dr. Otten und Prof. Dr. Horn die Bestattungsplätze der Colonia Claudia Ara Agrippinensium entlang
der römischen Fernstraßen rund um Köln. Zu den bedeutendsten archäologischen Denkmälern Kölns und des Rheinlandes zählen das imposante Grabmonument des Lucius Poblicius oder die Grabkammer in Weiden. Vorgestellt werden außerdem die unterschiedlichen Bestattungssitten und herausragende Beispiele von Grabbeigaben.

Das Programm startet um 15 Uhr und wird um 16.30 Uhr wiederholt. Schauen Sie einfach vorbei!

Veranstaltungen im Dezember 2024

Donnerstag, 05./12./19. Dezember, 16–18 Uhr

Jüdische Ritter

MiQua:forum | Kurzvorträge

Mit der Mittelalterarchäologin Dr. Tanja Potthoff

Eine erstaunliche Anzahl von Kölner Funden belegt, wie populär Ritter im jüdischen Viertel waren: Spielzeugfiguren aus Keramik und Zinn oder eine Schiefertafel mit dem Ausschnitt
eines Ritterepos auf Altjiddisch. Mehr als 1.000 Fragmente von Kettenhemden mit einem stolzen Gesamtgewicht von über 50 kg und historische Quellen zeigen, dass die jüdischen Männer auch de facto wehrhafter waren, als gemeinhin angenommen. Wer möchte, kann selbst Kettenhemd und Helm anprobieren und sich auf Selfies ganz rittermäßig inszenieren.

Das Programm wird zwischen 16 und 18 Uhr mehrmals wiederholt. Schauen Sie einfach vorbei!


Mittwoch, 11. Dezember 2024, 18.30 Uhr

Podiumsgespräch: Brüche und Fronten – Der Nahostkrieg und der Antisemitismus in Deutschland.
Musikalische Untermalung von Sistanagila.

Wallraf-Richartz-Museum/Stiftersaal, Obenmarspforten 40, 50667 Köln | Podium

Die Veranstaltung ist ausgebucht und wir können leider keine weiteren Plätze zur Verfügung stellen.

Vor 600 Jahren wurden Juden durch einen Ratsbeschluss aus Köln vertrieben – ein historisches Ereignis, das als Ausgangspunkt für das diesjährige Forum 321 dient. Der Impulsvortrag greift dieses Thema auf, während die Podiumsdiskussion den aktuellen Nahostkonflikt und dessen Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Diskurs in Deutschland in den Mittelpunkt rückt.
Dabei liegt der Fokus besonders auf Kunst, Kultur und Wissenschaft. Die Debatten führen zu tiefen Spaltungen in der Gesellschaft, da unterschiedliche Lager Position beziehen. Gleichzeitig kommt der ohnehin schon vorhandene Antisemitismus deutlicher zum Vorschein.
Themen wie Antisemitismusklauseln im Kulturbereich, Boykottaufrufe gegen jüdische Institutionen, die Bewegung „Strike Germany“ und öffentliche Proteste gegen die israelische Offensive in Gaza verschärfen die Spaltung in der deutschen Gesellschaft. Diese komplexen Fragestellungen sollen in einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde behandelt werden.

Nach einer Einführung von Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, einem Grußwort von Bettina Levy, Vorstand Synagogen-Gemeinde Köln und dem Impulsvortrag von Dr. Thomas Otten kommen der Schriftsteller und Orientalist Navid Kermani, der Philosoph Prof. Omri Boehm und Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, zu diesen Themen miteinander ins Gespräch. Moderation: Anja Reinhardt. Das Programm wird eingerahmt durch musikalische Beitrage des israelisch-iranischen Ensembles Sistanagila.

Das Kölner Forum für Kultur im Dialog e. V., die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V., die MiQua-Freunde. Fördergesellschaft LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln e. V. und MiQua. LVR-Jüdisches
Museum im Archäologischen Quartier Köln sind Kooperationspartner und Veranstalter.

Veranstaltungen im Januar 2025

Donnerstag, 9. Januar, 16:00-16:45 Uhr und 18:00-18:45 Uhr

Das Praetorium von Köln und seine Präsentation im MiQua

MiQua:forum | Vortrag

Mit Prof. Dr. Sebastian Ristow

MiQua beherbergt mit den archäologischen Resten des römischen Praetoriums, also des monumentalen Amtssitzes des Statthalters des römischen Kaisers, einen einzigartigen archäologischen Schatz. Das 1953 in Teilen ausgegrabene Gebäude weist vier Bauphasen auf, die vorgestellt werden. Sebastian Ristow informiert zu den Planungen das Praetorium im künftigen MiQua zeitgemäß und auf dem aktuellen Stand der Archäologie darzustellen.

Wer also wissen will, wie die Praetoriumsbauten zu unterschiedlichen Zeiten ausgesehen haben und was man zu den Funktionen der Räume und Bereiche weiß, der ist herzlich eingeladen dem Vortrag zu folgen und darüber mit uns zu sprechen. Nebenbei erfahren Sie hier alles, was Sie zum Museumsprojekt wissen möchten.

Der Vortrag beginnt 16:00 Uhr und wird um 18:00 Uhr wiederholt.


Donnerstag, 16. Januar, 16:00-17:30 Uhr

Das UNESCO-Welterbe Niedergermanischer Limes

MiQua:forum | Buchvorstellung

Mit Prof. Dr. Jürgen Kunow und Dr. Erich Claßen

Seit 2021 steht der Niedergermanische Limes (NGL) als transnationales, serielles Welterbe auf der UNESCO-Liste. Von Bad Breisig bis Katwijk in den Niederlanden machen 44 Fundplätze die einstige Außengrenze des Römischen Reiches erfahrbar. Unter den ausgewählten Welterbestätten finden sich allein drei in Köln.

Um die Geschichte des NGL und seine Monumente zu vermitteln, hat der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz zusammen mit dem LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland eine kompakte Publikation herausgebracht. Das in der
Reihe „Rheinische Landschaften“ erschienene Heft liefert spannende Hintergründe und viele praktische Hinweise für Besucher*innen.

Die Autoren geben Einblicke in Thema und Heft. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.


Donnerstag, 16. Januar, 18:00-19:00 Uhr

Smells like MiQua! Geschichte für Spürnasen

MiQua:forum | Mitmachprogramm

Mit Dr. Jens Scholten und Samantha Bornheim M.A.

Im MiQua wird sich Geschichte mit allen Sinnen erleben lassen. Doch wie riecht eigentlich Geschichte? Folgen Sie Ihrer Nase und erschnuppern Sie, welche Düfte wir für Sie im MiQua:forum bereithalten und welche Geschichten sich damit verbinden.

Das Mitmachprogramm wird zwischen 18:00 und 19:00 Uhr mehrfach wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen und am Mitmachprogramm teilnehmen. Schauen Sie einfach vorbei!


Donnerstag, 23. Januar, 16:00-19:00 Uhr

Wer lebte im jüdischen Viertel?

MiQua:forum | Kurzvorträge

Mit Dr. Christiane Twiehaus

Unzählige und einzigartige Funde brachte die Grabung unter dem Rathausplatz zutage. Alltagsgegenstände, Buchbeschläge oder Schmuckstücke. Doch wem gehörten all diese Dinge? Christiane Twiehaus wird Persönlichkeiten aus drei Jahrhunderten vorstellen, die an dem Ort, wo MiQua gerade entsteht, gelebt haben. Von gelehrten Rabbinertöchtern, mittelalterlichen Zeitzeugen und einem wohltätigen Löwen.

Dieser Kurzvortrag wird zwischen 16:00 und 19:00 Uhr mehrmals wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen. Schauen Sie einfach vorbei!


Samstag, 25. Januar, 13:00-17:00 Uhr

MiQua…Op Jöck! Ein mobiles Mitmachmuseum zum Thema „Lebenswelten am Limes“

MiQua:forum | Mitmachprogramm

Mit Martin Wieland

Das neueste Mitglied der mobilen Mitmach-Angebote „MiQua...op Jöck!“ stellt sich vor! Die dritte interaktive Ausstellung widmet sich den „Lebenswelten am Limes“. Unter fachkundiger Anleitung entdecken die Besuchenden des MiQua:forum römisches Leben in der Provinz Niedergermanien und Spannendes zum UNESCO-Welterbe „Niedergermanischer Limes“. Sie möchten das „MiQua…op Jöck!“ in Ihre Jugendgruppe, Ihren Verein oder in die Schule holen? Neben dem Ausprobieren des Angebots erfahren sie auch, wie das Museum ganz einfach zu Ihnen zu Besuch kommt.

Dieses Mitmachprogramm wird zwischen 13:00 und 17:00 Uhr mehrmals wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen und am Mitmachprogramm teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Schauen Sie einfach vorbei!


Donnerstag, 30. Januar, 16:00-18:00 Uhr

Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum Bonn

MiQua:forum | Museen zu Gast

Mit Dr. Tanja Potthoff, Dr. Thomas Kersting (Mitglied im Vorstand des Fördervereins Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum Bonn e.V.) und Astrid Mehmel (Leiterin der Gedenkstätte und NSDokumentationszentrum Bonn)

Als Gast im MiQua:forum informieren diesmal Thomas Kersting und Astrid Mehmel über die Gedenkstätte und das NS-Dokumentationszentrum Bonn. Die Planungen, am Ort der 1938 zerstörten Synagoge am Rheinufer ein Hotel zu errichten, waren Anlass, 1984 unter breiter Beteiligung der Zivilgesellschaft einen Trägerverein zu gründen, mit dem Ziel, unmittelbar dort eine Gedenkstätte einzurichten. Als sich dies nicht realisieren ließ, konnte der Verein an anderer Stelle seine aktive und erfolgreiche Gedenkstätten-Arbeit aufnehmen. 2021 wurde die Gedenkstätte in der Franziskanerstraße zur Einrichtung der Stadt Bonn, und aus dem Träger- wurde ein Förderverein.

Der Vortrag beginnt um 16 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Donnerstag, 30. Januar, 18:30-20:00 Uhr

Grabung im Bonner Judenviertel 1987 — Archäologie, Geschichte und Gedenken

MiQua:forum | Vortrag

Mit Dr. Thomas Kersting

Thomas Kersting, von 1993 bis 2023 beim Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum tätig, wertet in Bonn momentan auch die Ausgrabungen im dortigen neuzeitlichen jüdischen Viertel wissenschaftlich aus. Es bietet sich die Möglichkeit, von ihm und Christoph Keller vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland aus erster Hand Informationen über dieses spannende Kapitel der jüdischen Geschichte im Rheinland zu erhalten.

Der Vortrag beginnt um 18:30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Veranstaltungen im Februar 2025

Donnerstag, 6. Februar, 16:00-16:45 Uhr und 18:00-18:45 Uhr

Das Praetorium von Köln und seine Präsentation im MiQua

MiQua:forum | Vortrag

Mit Prof. Dr. Sebastian Ristow

Das MiQua beherbergt mit den archäologischen Resten des römischen Praetoriums, also des monumentalen Amtssitzes des Statthalters des römischen Kaisers, einen einzigartigen archäologischen Schatz. Das 1953 in Teilen ausgegrabene Gebäude weist vier Bauphasen auf, die hier vorgestellt werden. Sebastian Ristow informiert zu den Planungen, das Praetorium im künftigen MiQua zeitgemäß und auf dem aktuellen Stand der Archäologie darzustellen.
Wer wissen will, wie das Praetorium zu unterschiedlichen Zeiten ausgesehen hat und was man zu den Funktionen der Räume und Bereiche weiß, ist herzlich eingeladen dem Vortrag zu folgen und mit uns darüber zu sprechen. Nebenbei erfahren Sie alles, was Sie
zum Museumsprojekt wissen möchten.

Der Vortrag beginnt um 16:00 Uhr und wird um 18:00 Uhr wiederholt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Donnerstag, 6. Februar, 19:30-21:00 Uhr

Luise Straus-Ernst: Eine Frau macht Kultur

MiQua:forum | Vortrag

Mit Dr. Christiane Twiehaus und Dr. Eva Weissweiler

Der Kunstwelt ist sie bekannt als erste Frau des Malers Max Ernst, als Muse der Dadaisten und Surrealisten. Doch Luise Straus-Ernst, 1893 als Tochter einer jüdischen Fabrikantenfamilie in Köln geboren, war viel mehr: Kunsthistorikerin, Verfasserin von Kurzgeschichten, Reportagen, Romanen und Rundfunkautorin der ersten Stunde.

Die Schriftstellerin und Rundfunkautorin Eva Weissweiler beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dieser außergewöhnlichen Frau. 2016 erschien hierzu ihr Publikation „Notre Dame de Dada“. Auch im MiQua wird Luise Straus-Ernst ihren Platz haben und Teil der Erzählung zum jüdischen Leben in Köln sein. Eva Weissweiler und Christiane Twiehaus spüren mit Texten und im Gespräch einer beeindruckenden und tragischen Kölner Biographie nach.

Der Eintritt ist frei.


Dienstag, 11. Februar, 18:00-19:30 Uhr

„Let’s go local. Medieval Jewish History Versus Jewish Cultural Heritage.“

Thyssen Stiftung, Apostelnkloster 13-15, 50672 Köln | Vortrag in englischer Sprache

Mit Prof. Dr. Eva Haverkamp-Rott (Historisches Seminar der Ludwig-Maximilians- Universität München)

Am Dienstag, den 11. Februar 2025 um 18.00 Uhr, findet in der Fritz-Thyssen-Stiftung in Köln ein öffentlicher Abendvortrag in englischer Sprache mit Prof. Eva Haverkamp-Rott statt zum Thema „Let‘s go local. Medieval Jewish History versus Jewish Cultural Heritage“statt.
Aspekte der mittelalterlichen jüdischen Geschichte einer Stadt in einem Museum zu präsentieren, birgt Herausforderungen, da der öffentliche Diskurs über das jüdische Kulturerbe, sein Stellenwert und seine Reichweite an Bedeutung gewonnen hat. Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage: Wie würde sich eine Ausstellung über jüdische Geschichte von einer über jüdisches Erbe unterscheiden? Eva Haverkamp-Rott, Professorin für Mittelalterliche Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München, beleuchtet in ihrem Vortrag verschiedene Möglichkeiten solcher Ausstellungen sowie deren Vor- und Nachteile.
Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms der internationalen Konferenz „Digging Deep – New Insights into the Medieval Mikveh of Cologne“, die vom 10.-13. Februar 2025 im Belgischen Haus des Römisch-Germanischen-Museums stattfindet. Die Tagung, eine Kooperation des MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln und der Open University of Israel, dient der Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse eines interdisziplinären israelisch-deutschen Forschungsprojektes zur Kölner Mikwe, das seit 2020 läuft und an dem das MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln und das Grabungsteam der Archäologischen Zone der Stadt Köln maßgeblich beteiligt sind.
Wir freuen uns, Sie diesem öffentlichen Abendvortrag begrüßen zu dürfen!
Der Eintritt frei.


Donnerstag, 13. Februar, 16:00-19:00 Uhr

Wer lebte im jüdischen Viertel?

MiQua:forum | Kurzvorträge

Mit Dr. Christiane Twiehaus

Unzählige und einzigartige Funde brachte die Grabung unter dem Rathausplatz zutage. Alltagsgegenstände, Buchbeschläge oder Schmuckstücke. Doch wem gehörten all diese Dinge? Christiane Twiehaus wird Persönlichkeiten aus drei Jahrhunderten vorstellen, die an dem Ort, wo das MiQua gerade entsteht, gelebt haben. Von gelehrten Rabbinertöchtern, mittelalterlichen Zeitzeugen und einem wohltätigen Löwen.

Dieser Kurzvortrag wird zwischen 16 und 19 Uhr mehrmals wiederholt.
Sie können jederzeit dazukommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Schauen Sie einfach vorbei!


Donnerstag, 20. Februar, 16:00-19:00 Uhr

Smells like MiQua! Geschichte für Spürnasen

MiQua:forum | Mitmachprogramm

Mit Dr. Jens Scholten und Samantha Bornheim M.A.

Im MiQua wird sich Geschichte mit allen Sinnen erleben lassen. Doch wie zum Beispiel riecht eigentlich Geschichte? Folgen Sie Ihrer Nase und erschnuppern Sie, welche Düfte wir für Sie im MiQua:forum bereithalten und welche Geschichten sich damit verbinden.
Sie können zwischen 16:00 und 19:00 Uhr jederzeit dazukommen und am Mitmachprogramm teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Schauen Sie einfach vorbei!


Sonntag, 23. Februar, 13:00 bis 17:00 Uhr

Kleider machen Leute, oder: Du bist, was du anziehst!

MiQua:forum | Mitmachprogramm

Mit Dr. Christiane Twiehaus

Kleidung spielt seit jeher eine große Rolle im gesellschaftlichen Miteinander. Sie bildet Stand und Einkommen ab, sie signalisiert Gruppenzugehörigkeit und kann stigmatisieren. Sie ist Anlass zur Bewunderung und führt zu Übergriffen.

An diesem Nachmittag schauen wir auf Kleidung und Kleidungs-Vorschriften von der Römerzeit bis zum Mittelalter. Welche Regeln galten damals und warum? Auch können Sie im MiQua:forum selbst einmal nachgefertigte Kleidungstücke aus dem Mittelalter und der Römerzeit anprobieren.

Das Mitmachprogramm startet um 13:00 Uhr und wird um 14:00 Uhr, um 15:00 Uhr und um 16:00 Uhr wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen und am Mitmachprogramm teilnehmen. Schauen Sie einfach vorbei!


Veranstaltungen im März 2025

Donnerstag, 6. März, 16:00-18:00 Uhr

Vortrag: Jüdinnen in Köln

MiQua:forum | MiQua goes Internationaler Frauentag

Mit Irene Franken (Kölner Frauengeschichtsverein e. V.), Julia Rongen M.A. und Timo Riese M.A.

Die lange Geschichte Kölns ist auch eine Geschichte der Frauen, die hier gelebt und gewirkt haben. Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März ist der Kölner Frauengeschichtsverein am 6. März zu Gast im MiQua:forum. Die Historikerin und Initiatorin des Vereins, Irene Franken, wird jüdische Frauenvereine und Aktivistinnen
vorstellen, darunter zum Beispiel Klara Caro, die im KZ Theresienstadt eine Art Bildungswerk für jüdische Frauen errichtete. Luise Straus-Ernst lebte das Modell der intellektuellen ‚Neuen Frau‘ der Weimarer Republik. Die Leiterin der Kölner Gesellschaft
für neue Musik, Else Thalheimer, holte vor 1933 avantgardistische Komponisten nach Köln. Hinter jedem Namen verbirgt sich ein bewegendes Schicksal, das durch großes Engagement, Antisemitismus und Verfolgung geprägt war.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.


Donnerstag, 6. März, 19:30-21:00 Uhr

Helene Shani Braun und Keshet im Gespräch mit Timo Riese M.A. und Julia Rongen M.A.

MiQua:forum | MiQua goes Internationaler Frauentag

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März laden Julia Rongen und Timo Riese vom MiQua-Team bereits am 6. März zu einer besonderen Abendveranstaltung ins MiQua:forum ein.

Den Abend eröffnet Keshet, die einzige überregionale Organisation für jüdische LGBTQIA+ Menschen in Deutschland. Der 2018 gegründete Verein setzt sich für die Rechte und Anerkennung von queeren jüdischen Menschen ein. Im zweiten Teil des Abends folgt ein Gespräch mit Helene Braun, der jüngsten angehenden Rabbinerin in Deutschland. 2018 gehörte sie zu den Gründer*innen von Keshet. Die offene Gesprächsrunde dreht sich um die Themen Queerness und Feminismus im Judentum. Fragen aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht.

Helene Braun studiert Rabbinat am Abraham Geiger Kolleg und sowie Jüdische Theologie an der Universität in Potsdam.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.


Donnerstag, 13. März, 16:00-16:45 Uhr und 18:00-18:45 Uhr

Das Praetorium von Köln und seine Präsentation im MiQua

MiQua:forum | Vortrag

Mit Prof. Dr. Sebastian Ristow

MiQua beherbergt mit den archäologischen Resten des römischen Praetoriums, also des monumentalen Amtssitzes des Statthalters des römischen Kaisers, einen einzigartigen archäologischen Schatz. Das 1953 in Teilen ausgegrabene Gebäude weist vier Bauphasen auf, die hier vorgestellt werden. Sebastian Ristow informiert zu den Planungen, das Praetorium im künftigen MiQua zeitgemäß und auf dem aktuellen Stand der Archäologie darzustellen.

Wer wissen will, wie das Praetorium zu unterschiedlichen Zeiten ausgesehen hat und was man zu den Funktionen der Räume und Bereiche weiß, ist herzlich eingeladen dem Vortrag zu folgen und mit uns darüber zu sprechen. Nebenbei erfahren Sie alles, was Sie
zum Museumsprojekt wissen möchten.

Der Vortrag beginnt um 16:00 Uhr und wird um 18:00 Uhr wiederholt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Donnerstag, 20. März, 16:00-19:00 Uhr

Smells like MiQua! Geschichte für Spürnasen

MiQua:forum | Mitmachprogramm

Mit Dr. Jens Scholten und Samantha Bornheim M.A.

Im MiQua wird sich Geschichte mit allen Sinnen erleben lassen. Doch wie zum Beispiel riecht eigentlich Geschichte? Folgen Sie Ihrer Nase und erschnuppern Sie, welche Düfte wir für Sie im MiQua:forum bereithalten und welche Geschichten sich damit verbinden.

Sie können zwischen 16:00 und 19:00 Uhr jederzeit dazukommen und am Mitmachprogramm teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Schauen Sie einfach vorbei!


Donnerstag, 27. März, 16:00-17:30 und 18:30-20:00 Uhr

LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen

MiQua:forum | Museen zu Gast

Mit Dr. Christiane Twiehaus und Monika Grübel M.A.

Im Dorf Rödingen (Landgemeinde Titz, Kreis Düren) gibt es zwei einzigartige Gebäude zu entdecken: das frühere Wohnhaus der jüdischen Familie Ullmann und im Hinterhof die ehemalige Synagoge der kleinen Landgemeinde. 2009 wurde das Gebäudeensemble
als LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen eröffnet und vermittelt seitdem verschiedene Facetten jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart. Die Synagoge wurde bewusst nicht auf einen Zeitschnitt rekonstruiert. Gezeigt wird ihre ganze Geschichte von 1841 bis heute. So sind auch Spuren der Nutzung als Werkstatt nach 1934 und Spuren des Zweiten Weltkrieges zu finden.

Monika Grübel, Judaistin und Mitarbeiterin des LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, wird das LVR-Kulturhaus vorstellen. Sie hat das Projekt konzipiert, aufgebaut und betreut es bis heute. Im Anschluss sprechen sie und Christiane Twiehaus über rheinisches Landjudentum, Vermittlungsprojekte sowie geglückte und weniger geglückte Rekonstruktionen von Synagogen.

Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr und wird um 18:30 Uhr wiederholt. Mehr Informationen unter synagoge-roedingen.lvr.de.


Sonntag 30. März, 13:00-17:00 Uhr

Familientag im MiQua:forum

MiQua:forum | Familientag

Mit dem MiQua-Team

Am 30. März 2025 von 13 bis 17 Uhr lädt MiQua Familien zu einem spannenden Erlebnistag ein! Taucht gemeinsam ein in längst vergangene Zeiten und erlebt Geschichte hautnah: Ob beim Kratzen auf Schiefertafeln, auf Schatzsuche in einer interaktiven Latrine oder bei einer faszinierenden Reise ins jüdische Mittelalter und das römische Praetorium mit VR-Brillen – hier gibt es für jede*n etwas zu entdecken! Ein Highlight ist unsere Selfie-Station, an der sich die ganze Familie römisch oder mittelalterlich verkleiden und ein einzigartiges Selfie mit nach Hause nehmen kann. Unsere kindgerechten Führungen rund um die Baustelle von MiQua machen den Tag perfekt und bieten einen faszinierenden Blick in die Geschichte von Köln. Diese finden um 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr statt. Ein Tag voller Mitmachaktionen und Abenteuer für die ganze Familie!

Sie können zwischen 13 und 17 Uhr jederzeit dazukommen und am Mitmachprogramm teilnehmen. Schauen Sie einfach vorbei!

Veranstaltungen im April 2025

Donnerstag, 3. April, 16:00-19:00 Uhr

Scherben bringen Glück?

MiQua:forum | Mitmachprogramm

Mit Samantha Bornheim M.A. und Dr. Jens Scholten

Scherben zaubern Archäolog*innen in der Tat ein Lächeln auf die Lippen: Keramik erhält sich nicht nur gut im Boden. Sie war zudem immer Moden und wechselnden Herstellungsmethoden unterworfen. Findet sich also ein Teilstück oder ein ganzes Gefäß,
so lässt sich auch alles im Umfeld gefundene mithilfe der Keramik zeitlich einordnen.

Im MiQua:forum probieren Sie es mit originalgetreuen Nachbildungen selbst aus: Was ist älter, Krug oder Schale? Wann war welche Farbe angesagt und welche Verfahren nutzen
die Herstellenden?

Das Mitmachprogramm wird zwischen 16:00 und 19:00 Uhr mehrfach wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen und am Mitmachprogramm teilnehmen. Schauen Sie einfach vorbei!


Donnerstag, 3. April, 19:30–20:30 Uhr

Das Praetorium und der Niedergermanische Limes – UNESCO-Welterbe

MiQua:forum | Vortrag

Mit PD Dr. Thomas Otten

Seit 2021 ist der Niedergermanische Limes eingetragenes UNESCOWelterbe. Mit dem römischen Praetorium in Köln als Verwaltungssitz der niedergermanischen Provinz, dem spätantiken Kastell Divitia-Deutz und dem Lager der Rheinflotte, der classis germanica
auf der Alteburg, besitzt Köln gleich drei Vermittlungsorte dieses bedeutenden Welterbes.


Donnerstag, 10. April, 16:00–17:00 Uhr

Köln in Spätantike und Frühmittelalter – Archäologische Baubefunde

MiQua:forum | Vortrag

Mit Prof. Dr. Sebastian Ristow

Vor welchem historisch-archäologischen Hintergrund besteht das Kölner Praetorium über das 4. Jahrhundert hinaus fort? Wann endet die Römerzeit und welche Bedeutung kommt dem ostfränkischen Königshaus im Frühmittelalter zu? Diesen Fragen geht Sebastian Ristow, Kurator im MiQua für die Zeit des ersten Jahrtausends anhand von archäologischen und historischen Quellen in einem bebilderten Vortrag nach.


Donnerstag, 10. April, 18:30–20:00 Uhr

Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur

MiQua:forum | Museen zu Gast

Mit Dr. Silva Bruder und Prof. Dr. Sebastian Ristow

In Zülpich (Kreis Euskirchen) befindet sich das einzige Museum der Badekultur Europas. Ausgehend von der besterhaltenen römischen Thermenanlage nördlich der Alpen präsentiert das Museum seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 die Kulturgeschichte
des Badens von den Römern bis heute.

Herzstück und wichtigstes Exponat des Hauses sind die Reste eines ab dem zweiten Jahrhundert nach Christus errichteten römischen Badehauses. Vieles, was andernorts in unseren Breitengraden nur als Rekonstruktion zu besichtigen ist, lässt sich hier im Original betrachten – dazu zählen die typischen Fußbodenheizungen wie auch das ausgeklügelte System der Wasserversorgung und Kanalisation.

Die Archäologin Silva Bruder hat zum 1. Oktober 2024 die Leitung der Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur übernommen und wird ihr Haus vorstellen. Im Anschluss
sprechen sie und Sebastian Ristow über die römische Badekultur, das bedeutende Bodendenkmal und seine Einbindung ins Museum.


Donnerstag, 17. April, 16:00–17:30 und 18:00–19:30 Uhr

„…ehrlich gesagt, maßlos übertrieben, so gut war ich nicht.“
Über das Lauftalent Franz Orgler und die Anfänge der Makkabi- Bewegung

MiQua:forum | Vortrag

Mit Samantha Bornheim M.A. und PD Dr. Thomas Otten

Ausgrenzung und Anfeindung machten zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch vor dem Sport nicht Halt. Jüdische Vereine wie der J.T.V. 02 oder S.C. Hakoah in Köln wurden immer mehr zu sicheren Rückzugsorten für viele Sportler*innen.

Einer von ihnen war Franz Orgler (1914–2015). Laufen war seine Leidenschaft und die führte ihn bis an die nationale Spitze. Welche Bedeutung hatte der Sport für ihn und welche Rolle spielte die Makkabi-Bewegung dabei?

Der Vortrag startet um 16:00 Uhr und wird um 18:00 Uhr wiederholt.
Sie können jederzeit dazukommen.


Donnerstag, 24. April, 16:00 und 18:00 Uhr

Zeitreise ums mittelalterliche jüdische Viertel. Führung um die MiQua-Baustelle.

MiQua:forum | Führung

Mit Dr. Tanja Potthoff

Zwar wird es bis zur Fertigstellung unseres Museums noch ein wenig dauern, gleichwohl nehmen wir Sie gerne mit auf eine Zeitreise rund um die Baustelle. Bei diesem Rundgang wird erlebbar, welche Geschichten in der Umgebung des Museums mit den archäologischen Funden und Befunden aus 2000 Jahren Geschichte vor Ort verbunden
sind. Wie gestaltete sich das Zusammenleben im Viertel über die Jahrhunderte? Nebenbei erfahren Sie mehr dazu, wie in einem Museum eine Ausstellung entsteht.

Veranstaltungen im Mai 2025

Donnerstag, 8. Mai, 16:00–19:00 Uhr

100 Jahre Jahrtausendausstellung der Rheinlande: Objekte und Persönlichkeiten

MiQua:forum | Kurzvorträge

Mit Dr. Christiane Twiehaus

Vor dem Hintergrund der Rheinlandbesetzung nach dem Ersten Weltkrieg fand in Köln 1925 die Jahrtausend-Ausstellung der Rheinlande statt – schon der Titel sollte eine tiefe Verbundenheit mit einer langen deutschen Geschichte herausstellen.
Die Ausstellung beinhaltete eine Abteilung „Juden und Judentum im Rheinland“, die der Kölner Rabbiner Adolf Kober zusammen mit der Kunsthistorikerin Elisabeth Moses betreute. Als selbstverständlichen Teil der Gesamtschau vermittelten beide die Zugehörigkeit des Judentums zum Rheinland und zur deutschen Geschichte.
Der Kurzvortrag stellt ausgewählte Objekte und Beteiligte vor und verfolgt ihre Geschichten bis in die USA.

Dieser Kurzvortrag wird zwischen 16:00 und 19:00 Uhr mehrmals wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen.
Schauen Sie einfach vorbei!


Donnerstag, 15. Mai, 16:00–17:30 und 18:00–19:30 Uhr

„Wat wor dat fröher schön…? Ein Blick in die Geschichte bis zum MiQua – op Kölsch!

MiQua:forum | Vortrag

Mit Dr. Klaus Burghard und Samantha Bornheim M. A.

Nä, wat wor do vill los op dem Platz vür dem Rodhuus!
Wat verbirch sich dann hinger däm Museum? Dä Vürdrag jitt et an dem Dag op Kölsch un op Huhdeutsch!

Von Agrippina bis Doppelfeld und noch vieles mehr: Im MiQua wird es rund 2000 Jahre Geschichte zu entdecken geben. Doch was geschah vor der Baustelle am Rathausplatz und woher stammt die Idee für das künftige Museum? Im Vortrag gibt Dr. Klaus Burghard,
Vorsitzender der Fördergesellschaft MiQua-Freunde e.V., Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Stadt und die Entstehung des Museumsprojekts im Herzen der Stadt – auch auf Kölsch!

Der Vortrag startet um 16:00 und wird um 18:00 Uhr wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen.
Schauen Sie einfach vorbei!


Sonntag, 18. Mai, 12:00–17:00 Uhr

„Zwischen den Häusern“ – Jetzt mit neuen Geschichten aus Kultur und Bildung

MiQua:forum | Internationaler Museumstag

Mit: Samantha Bornheim M. A., Birte Klarzyk M. A., Charlotte Pinon, M. A., Aljosha Rohloff M. A. und Dr. Christiane Twiehaus

Stadtgeschichte erleben – digital und interaktiv: Die web-basierte App „Zwischen den Häusern“ von MiQua und NS-DOK führt Nutzer*innen an Kölner Orte, die – nicht immer offensichtlich – mit jüdischer Geschichte verbunden sind. Interviews mit Expert*innen
und Zeitzeug*innen, historische Fotografien, Dokumente und Originalaufnahmen laden zu einer abwechslungsreichen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Geschichten ein.
Anlässlich des Starts einer neuen Route zum Thema „Kultur und Bildung“ stellt das Team hinter dem Projekt die neuen Inhalte vor und bietet anschließend Führungen zu ausgewählten Stationen aus der App an.

Der Vortrag beginnt um 12 Uhr. Die Führungen starten im Anschluss um 14 Uhr und 15 Uhr sowie um 16 Uhr in englischer Sprache.
Der Eintritt ist frei.


Donnerstag, 22. Mai, 16:00–19:00 Uhr

Vergangenheit neu erleben: Mit Virtual Reality durch 2000 Jahre Stadtgeschichte

MiQua:forum | VR-Anwendungen

Mit Julia Rongen M. A. und Timo Riese M. A.

Erleben Sie die Geschichte Kölns aus einer völlig neuen Perspektive!
Im Mai bieten wir Ihnen die Möglichkeit, von 16:00 bis 19:00 Uhr kostenlos unsere Virtual-Reality-Anwendungen auszuprobieren. Erkunden Sie das römische Praetorium, die Synagoge in der Glockengasse und vieles mehr mit unseren VR-Brillen.
Fachkundig angeleitet werden Sie von Julia Rongen und Timo Riese aus dem MiQua-Team, die Sie gerne mit weiteren Informationen zu den gezeigten Orten aus der Vergangenheit und Gegenwart Kölns versorgen.
Eine Anwendung dauert maximal 5 Minuten.

Sie können jederzeit dazukommen.

Veranstaltungen im Juni 2025

Sonntag, 1. Juni, 11:00–16:00 Uhr

Welterbestätten Praetorium und Kölner Dom

Baptisterium, Am Domhof, 50667 Köln | UNESCO Welterbetag

Mit PD Dr. Thomas Otten, Prof. Dr. Sebastian Ristow und Ruth Stinnesbeck M. A. (Dombauhütte Köln - Domgrabung)

Thomas Otten, Sebastian Ristow und Ruth Stinnesbeck informieren am frühchristlichen Taufbecken der Kölner Domgrabung zu den beiden UNESCO-Stätten. Wie auch schon im vergangenen Jahr, werden am Sonntag, 1. Juni 2024, von 11:00–16:00 Uhr, das MiQua und die Domgrabung wieder gemeinsam den UNESCO-Welterbetag begehen.

Im modern gestalteten Vorraum des frühchristlichen Baptisteriums werden die Welterbestätten Kölner Dom und das römische Praetorium als Teil des Niedergermanischen Limes präsentiert. An diesem besonderen Tag kann man das sonst verschlossene frühchristliche Taufbecken aus nächster Nähe bewundern. Über
Rekonstruktionen und Filme können Interessierte und Neugierige in das römische Köln eintauchen, an geführten Touren teilnehmen und sich umfassend über Kölns prominente Welterbestätten, aber ebenso über den aktuellen Stand des Museumsprojekts MiQua informieren.
Thomas Otten und Sebastian Ristow führen vom Welterbe Kölner Dom zum Welterbe Praetorium und dem im Bau befindlichen MiQua. Die Führungen zum MiQua starten um 12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr am Baptisterium (unterhalb des Domchores).

Die Führungen sind kostenfrei und auf 20 Personen begrenzt. Eine Anmeldung ist erwünscht an: miqua@lvr.de.


Donnerstag, 5. Juni, 16:00–19:00 Uhr

Wer lebte im jüdischen Viertel?

MiQua:forum | Kurzvorträge

Mit Dr. Christiane Twiehaus

Unzählige und einzigartige Funde brachte die Grabung unter dem Rathausplatz zutage. Alltagsgegenstände, Buchbeschläge oder Schmuckstücke. Doch wem gehörten all diese Dinge? Christiane Twiehaus wird Persönlichkeiten aus drei Jahrhunderten vorstellen, die an dem Ort, wo MiQua gerade entsteht, gelebt haben. Von gelehrten Rabbinertöchtern, mittelalterlichen Zeitzeugen und einem wohltätigen Löwen.

Dieser Kurzvortrag wird zwischen 16:00 und 19:00 Uhr mehrmals wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen. Schauen Sie einfach vorbei!


Donnerstag, 12. Juni, 16:00–16:45 und 18:00–18:45 Uhr

Männer in Metall

MiQua:forum | Vortrag

Mit Dr. Jens Scholten

Ob in den Legionen des Statthalters, auf den Mauern des mittelalterlichen Köln oder in den Gräben des Ersten Weltkrieges: Für Krieger wird’s gefährlich, wenn der Gegner einem zu sehr auf die Pelle rückt. Mit welchem Rüstzeug sich die Männer schützten und wogegen auch die beste Rüstung nicht wappnen konnte?
Diesen Fragen kommen Sie mit Nachbildungen und historischen Fotos im November auf die Spur.
Der Vortrag startet um 16:00 Uhr und wird um 18:00 Uhr wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen.


Donnerstag, 26.Juni, 16:00–16:45 und 17:00–17:45 Uhr

Köln in Spätantike und Frühmittelalter – Archäologische Baubefunde

MiQua:forum | Vortrag

Mit Prof. Dr. Sebastian Ristow

Vor welchem historisch-archäologischen Hintergrund besteht das Kölner Praetorium über das 4. Jahrhundert hinaus fort? Wann endet die Römerzeit und welche Bedeutung kommt dem ostfränkischen Königshaus im Frühmittelalter zu? Diesen Fragen geht Sebastian Ristow, Kurator im MiQua für die Zeit des ersten Jahrtausends anhand von archäologischen und historischen Quellen in einem bebilderten Vortrag nach.

Der Vortrag startet um 16:00 Uhr und wird um 17:00 Uhr wiederholt.


Samstag, 28. Juni, 15:00–17:00 Uhr

Dem römischen Hafen auf der Spur…

MiQua:forum | Führung

Mit Prof. Dr. Heinz Günter Horn und PD Dr. Thomas Otten

Der Hafen war sicherlich der wichtigste „Umschlagsplatz“ des römischen Köln. Die Baumaterialien, aber auch viele Güter des täglichen Lebens und Gebrauchs wurden dort angelandet. Im ersten Jahrhundert n. Chr. lag er an einem Rheinarm etwa zwischen
Rheingasse und Trankgasse. Im heutigen Stadtbild hat er kaum Spuren hinterlassen. Und doch wissen wir inzwischen eine ganze Menge über ihn. Dem geht die Führung am Samstag, dem 28.06.2025, unter der Leitung von Heinz Günter Horn und Thomas Otten, vor Ort nach. Es wird natürlich um viel Archäologisches, um Geschichten und Geschichte gehen.

Treffpunkt: MiQua-Forum, 15 Uhr (Dauer ca. 2 Std.).
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 35 Personen begrenzt.

Kosten: Vereinsmitglieder Römergrab Weiden e.V. und MiQua- Freunde e.V. frei, Gäste: 5 € (ermäßigt 3,50 €).

Eine telefonische Anmeldung ist zwingend und ab sofort möglich (Tel.: +49 221 22124425).


Veranstaltungen im Juli 2025

Donnerstag, 3. Juli, 16:00–18:30 Uhr

MiQua…op Jöck! Ein mobiles Mitmachmuseum zum Thema
„Jüdisches Leben in Deutschland“

MiQua:forum | Mitmachprogramm

Mit Timo Riese M. A. und Julia Rongen M. A.

Timo Riese und Julia Rongen aus dem MiQua-Team geben Einblicke in das mobile Mitmachmuseum MiQua...op Jöck! zum Thema „Jüdisches Leben in Deutschland“. Neben der langen und wechselvollen Geschichte des Zusammenlebens nimmt das mobile Museum auch die Gegenwart in den Blick: Jüdisches Leben und jüdische Identität werden in ihrer Vielseitigkeit und Individualität erlebbar. Dabei lassen sich viele Bezüge zur eigenen, vielleicht nicht-jüdischen Lebenswelt entdecken. Probieren Sie das MiQua…
op Jöck! selbst aus und erfahren Sie, wie Sie es in der Jugend- und Vereinsarbeit, in der Schule und im Unterricht einsetzen können.
Das Mitmachprogramm wird zwischen 16:00 und 18:30 Uhr mehrfach wiederholt. Sie können jederzeit dazukommen und am Mitmachprogramm teilnehmen. Schauen Sie einfach vorbei!


Donnerstag, 3. Juli, 19:30–21:00 Uhr

Queer und religiös? Ein interreligiöses Gespräch

MiQua:forum | Gespräch

Mit Anna Mogilevskaja, Lisa Osmann, Thomas Wunsch, Timo Riese und Julia Rongen

Anlässlich des Pride Month laden Julia Rongen und Timo Riese am KölnTag zu einer besonderen Abendveranstaltung ins MiQua:forum ein. In einem offenen Gespräch diskutieren Mitglieder queerer Initiativen aus Judentum, Christentum und Islam über die Einstellungen der drei Religionen zu alternativen Lebensformen. Kann man offen queer leben und trotzdem aktiv seinen Glauben praktizieren? Ist es möglich, als queer lebende Person aktiv am Gemeindeleben teilzunehmen? Und welche Herausforderungen und Strategien teilen queere Initiativen über religiöse Grenzen hinweg? Wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede in ihren Kämpfen für Akzeptanz und Gleichberechtigung?

Dabei kommen folgende Referent*innen miteinander ins Gespräch:
- Anna Mogilevskaja, Regionalgruppenkoordinatorin bei Keshet Deutschland e. V.
- Lisa Osmann, Mitglied des Liberal-Islamischen Bundes e. V. Köln
- Thomas Wunsch, Mitglied des Bundesvorstands der Ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche e. V.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Donnerstag, 10. Juli, 16:00–17:30 Uhr und 18:30–20:00 Uhr

DOMiD & Museum Selma
Auf dem Weg zum Museum: Wie gelingt Partizipation im Aufbau?

MiQua:forum | Museen zu Gast:

Mit Sandra Vacca M. A., Samantha Bornheim M. A., Julia Rongen M. A. und Sarah Klein

MiQua und Museum Selma haben einige Gemeinsamkeiten: Beide sind aus der Initiative eines engagierten Vereins hervorgegangen und beide Museen befinden sich noch im Aufbau, setzen aber bereits vor ihrer Eröffnung auf Partizipation. Mit Projekten und Programmen wirken die beiden Institutionen schon jetzt in die Stadtgesellschaft hinein und machen auf ihre Arbeit aufmerksam. Der Partizipation kommt eine besondere Bedeutung zu. Doch wie gelingt Teilhabe im Museum? Welche Möglichkeiten haben die Institutionen auch jetzt schon... ohne Haus? Was können Projekte wie die „DOMiDLabs: Labore für partizipative Museumsgestaltung“, in denen sich Mitglieder der diversen Stadtgesellschaft mit Museumsinhalten und Gestaltungsfragen auseinandersetzten, bewirken?
Darüber sprechen Mitarbeiterinnen des MiQua mit Sandra Vacca, Mitarbeiterin für Partizipation und Inhalt bei DOMiD, in dessen Auftrag das Museum Selma entsteht. Sie zeigen unter anderem am Beispiel der DOMiDLabs, welche Potenziale echte Partizipation bietet.
Die Gesprächsrunde beginnt um 16:00 Uhr und wird um 18:30 Uhr wiederholt.


Donnerstag, 17. Juli, 16:00–20:00 Uhr

MiQua-Bücher:forum

MiQua:forum | Büchermarkt

Mit Dr. Tanja Potthoff

Bücherfreunde aufgepasst! MiQua macht „Frühjahrsputz“! Die MiQua-Bibliothek hat ihre wachsenden Dubletten-Bestände ausgemustert und möchte Platz im Lager schaffen. Gern möchten wir diese Bücher an Interessierte und Buchliebhaber*innen abgeben.
Haben Sie Interesse an Archäologie und jüdischer Geschichte und Kultur? Vielleicht ist ja auch etwas für Sie dabei!
Schauen Sie am 17. Juli gerne ab 16:00 Uhr bei unserem Bücherbazar im MiQua:forum vorbei und stöbern Sie in Ruhe durch die Bücherkisten, die wir für Sie aufgebaut haben.
Zwischendurch ist bestimmt auch Zeit für einen kleinen Plausch über den Museumsbau, unsere Publikationen, die MiQua-Bibliothek oder die MiQua-Freunde.


Donnerstag, 24. Juli, 16:00–17:30 Uhr und 18:00–19:30 Uhr

Rundgang um die Baustelle

MiQua:forum | Führung

Mit Dr. Jens Scholten

Die Geschichten des archäologischen Quartiers sind eng verbunden mit seiner Nachbarschaft und der Kölner Stadtgeschichte. Beim Rundgang um das Areal herum wird erlebbar, welche archäologischen Funde aus 2000 Jahren die Historie vor Ort aufscheinen lassen und wie sich das Zusammenleben im Viertel über die Jahrhunderte gestaltete. Nebenbei erfahren Sie mehr dazu, wie in einem Museum eine Ausstellung entsteht und erhalten Einblicke in Architektur und Gestaltung.
Die Führung startet um 16 Uhr am MiQua:forum und wird um 18 Uhr wiederholt.
Während der Führung um die Baustelle dreht sich im MiQua:forum alles um die Frage: MiQua – was ist das eigentlich? Direktor Thomas Otten lädt von 16:00 bis 20:00 Uhr zum Gespräch ein – für alle, die die Zeit bis zum nächsten Rundgang nutzen oder aber im Anschluss daran weitere Fragen stellen möchten.


Donnerstag, 31. Juli, 16:00–17:30 Uhr und 18:30–20:00 Uhr

Das Kölner Praetorium und der Niedergermanische Limes als Welterbe

MiQua:forum | Vortrag

Mit PD Dr. Thomas Otten

Seit 2021 ist der Niedergermanische Limes eingetragenes UNESCO-Welterbe. Mit dem römischen Praetorium als Verwaltungssitz der niedergermanischen Provinz, dem spätantiken Kastell Divitia-Deutz und dem Lager der Rheinflotte, der classis germanica auf der Alteburg, liegen gleich drei Vermittlungsorte dieses bedeutenden Welterbes in Köln. Was bedeutet die Ernennung zum Welterbe und welche Projekte gingen in den vergangenen Jahren daraus hervor? Museumsdirektor Thomas Otten spricht über die besonderen Herausforderungen und gibt Einblicke in die Aktivitäten des MiQua zur Vermittlung des römischen Welterbes.
Der Vortrag wird um 18:30 Uhr wiederholt. Kommen Sie einfach dazu und stellen Sie Ihre Fragen!


Veranstaltungen im August 2025

Donnerstag, 7. August, 16:00–17:30 Uhr und 17:30–19:00 Uhr

Erlebnisraum Museum – geht das auch digital?

MiQua:forum | Vortrag

Mit Samantha Bornheim M. A.

Von eigenen Apps oder virtuellen Ausstellungen bis hin zu digitalen Sammlungen: Museen ohne digitale Angebote sind heute kaum noch denkbar. Die Potenziale neuer Technologien wurden spätestens während der pandemiebedingten Schließungen und den damit verbundenen Einschränkungen zum Beispiel im Bereich der personalen Vermittlung deutlich sichtbar.
Welche digitalen Angebote hat das MiQua bisher entwickelt?
Im Vortrag stellt Samantha Bornheim unter anderem die Web-App „Zwischen den Häusern“ vor und gibt einen Überblick über weitere digitale Projekte des Museums.
Dieser Vortrag beginnt um 16:00 Uhr und wird um 17:30 Uhr wiederholt.


Donnerstag, 7. August, 19:30–21:00 Uhr

Von A wie Archäologie bis Z wie Zusammenleben.
Eine Führung um die Baustelle des MiQua

MiQua:forum | After Work-Führung

Mit Samantha Bornheim M. A.

Sie wollten schon immer mehr über das MiQua, das Museumsprojekt im Herzen der Stadt, erfahren? Begleiten Sie Samantha Bornheim auf einem abendlichen Rundgang um die Baustelle und erleben Sie spannende Geschichten aus dem Viertel.
Archäologische Funde und Denkmäler geben Einblicke in 2000 Jahre Leben am Rathausplatz – vom römischen Praetorium bis zum fertigen Museum.
Dieser Ausflug in die Kölner Stadtgeschichte beginnt um 19:30 Uhr vor dem MiQua:forum.
Eine Anmeldung ist erforderlich unter miqua@lvr.de.


Donnerstag, 14. August, 13:00–14:00 Uhr

Gemeinsam Geschichten entdecken: Eine Führung für Familien

MiQua:forum | Ferienprogramm

Mit Rebecca Klug

Als Familie spannende Geschichten rund um den Kölner Rathausplatz entdecken?
Das geht mit dieser Ferienführung!
Dort, wo das MiQua gerade entsteht, gibt Rebecca Klug Einblicke in die Welt der Archäologie, der Römerzeit und des Mittelalters. Teilnehmende Entdecker*innen erfahren unter anderem mehr darüber, wie und womit Archäolog*innen arbeiten, was sie bei ihren Ausgrabungen finden und wie sie damit umgehen. Mit Objekten zum Anfassen und Angeboten zum Ausprobieren werden 2000 Jahre Geschichte erlebbar.
Der Rundgang um die Baustelle des MiQua startet um 13:00 Uhr vor dem MiQua:forum und dauert ca. eine Stunde. Im Anschluss können Sie im MiQua:forum noch das Vermittlungsprojekt „MiQua…op Jöck! Lebenswelten am Limes“ ausprobieren und tiefer in römische Geschichte entlang des Rheins eintauchen.


Donnerstag, 14. August, 14:00–19:00 Uhr

MiQua…op Jöck! Ein mobiles Mitmachmuseum zum Thema
„Lebenswelten am Limes“

MiQua:forum | Mitmachprogramm

Mit Samantha Bornheim M. A. und Rebecca Klug

Lernen Sie unser Vermittlungsprojekt und Mitmach-Angebot „MiQua...op Jöck!“ kennen! Die dritte interaktive Ausstellung widmet sich den „Lebenswelten am Limes“. Mithilfe vielfältiger Materialien erfahren Sie mehr über römisches Leben in der Provinz Niedergermanien und Spannendes zum UNESCO-Welterbe „Niedergermanischer Limes“. Sie möchten das „MiQua…op Jöck!“ in Ihre Jugendgruppe, Ihren Verein oder in die Schule holen? Neben dem Ausprobieren des Angebots erfahren Sie auch, wie das Museum ganz einfach zu Ihnen zu Besuch kommt.
Wir laden Sie zwischen 14:00 und 19:00 Uhr zu diesem Mitmachprogramm ein. Sie können jederzeit dazukommen und teilnehmen.
Schauen Sie einfach vorbei und stellen Sie Ihre Fragen!


Donnerstag, 21. August, 16:00–20:00 Uhr

„Es sind immer die Menschen“. Der Fotograf Henry Maitek

MiQua:forum | Kurzvorträge

Mit Dr. Christiane Twiehaus

Henry Maitek wurde 1922 in Königshütte (Chorzów) geboren. Als Jude verbrachte er vier Jahre in verschiedenen Konzentrations- und Arbeitslagern der Nationalsozialisten. Nach seiner Befreiung begann für ihn ein neues Leben, das er vor allem der Fotografie widmete.
In seinen Fotografien stellte er den Menschen in den Mittelpunkt. Als stiller Beobachter gelang es ihm in unvergleichbarer Weise unverfälschte Momente des Alltags einzufangen, in Köln und in Israel. Darüber hinaus begleitete er auch Ausstellungen, wie etwa die Kölner Monumenta Judaica 1963 und 1964, die sich als eine der ersten Schauen in Deutschland nach der Schoa mit jüdischer Geschichte auseinandersetzte. Im Zuge der Monumenta Judaica publizierte der Cotta-Verlag eine dreiteilige Tonbildschau zum Thema Judaica. Hierzu trug Henry Maitek 96 Fotografien auf Dias bei.
Christiane Twiehaus stellt Henry Maitek und sein Werk in mehreren Kurzvorträgen zwischen 16 und 20 Uhr vor. Kommen Sie einfach vorbei!


Donnerstag, 28. August, 16:00–17:30 Uhr und 18:30–20:00 Uhr

Ausgrabungen in Köln zu Spätantike und Frühmittelalter 1: St. Severin

MiQua:forum | Vortrag

Mit Prof. Dr. Sebastian Ristow

Die Kirche von St. Severin steht im Kölner Süden, unmittelbar vor dem Chlodwigplatz, mitten im Areal eines seit der frührömischen Zeit und bis ins Hochmittelalter belegten Friedhofs an der Hauptausfallstraße Richtung Bonn. Zwischen 1925 und 1957 konnte der Kölner Archäologe Fritz Fremersdorf im Gelände von Kirche, Kreuzgang und in der näheren Umgebung umfangreiche Ausgrabungen durchführen, die später weiter fortgesetzt wurden. Es handelt sich um die früheste Kirchengrabung in Deutschland, deren Ergebnisse aufgrund teilweise erhaltener Funde und Dokumentation modern interpretierbar sind.
Der Vortrag von Sebastian Ristow beschreibt den Gang der Architekturentwicklung von den römischen Gräbern, über die Grabbauten der Spätantike unter denen auch die Keimzelle der Severinskirchbauten ist, ein kleiner Saal mit westlicher Apsis, bis hin zu den früh- und hochmittelalterlichen Stiftsbauten.
Dieser Vortrag beginnt um 16 Uhr und wird um 18:30 Uhr wiederholt.


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