MiQua (Hrsg.), Köln 2021. 2., überarb. u. erw. Aufl., ISBN 978-3-96719-005-2. (kostenfrei)
Im Jahr 321 gerät Köln in die Schlagzeilen des Römischen Imperiums. Am 11. Dezember erlässt Kaiser Konstantin ein Dekret, das den Provinzstädten die Berufung von Juden in den Stadtrat gestattete. Dieses Dekret ist die früheste erhaltene schriftliche Quelle zur Existenz von Juden nördlich der Alpen und begründet zusammen mit den archäologischen Quellen von 2000 Jahren Kölner Stadtgeschichte die Erzählung des zukünftigen MiQua.
Über dieses Gesetz haben die Wissenschaftler*innen von MiQua einen einführenden Text veröffentlicht. Er ermöglicht allen Interessierten eine erste Orientierung zum Verständnis dieser einzigartigen Quelle.
Die Handreichung gibt den aktuellen Forschungsstand zum Judentum im 1. Jahrtausend nördlich der Alpen wieder. Die Broschüre erläutert die Bedeutung des Codex Theodosianus, eine spätantike Gesetzessammlung aus dem frühen 5. Jahrhundert, deren älteste Abschrift aus dem 6. Jahrhundert in der Vatikanischen Bibliothek bewahrt wird, und verortet das Dekret in die religiöse Situation im Römischen Reich konstantinischer Zeit. Hervorzuheben sind außerdem die Interpretationsansätze unter Berücksichtigung der archäologischen und schriftlichen Quellen.
Und als englische Übersetzung:
The Decree of 321: Cologne, the Emperor and Jewish History, MiQua (Ed.), Cologne 2021. 2nd edition, revised and expanded. ISBN 978-3-96719-007-6. (kostenfrei)
Beide Publikationen können im Buchhandel oder per E-Mail bestellt werden.