Das Logo des Forum 321.

Forum 321:
Vom Wert der Vielfalt – Vermittlung von jüdischem Leben als gesellschaftlicher Auftrag

Dienstag, 9. Dezember 2025, 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr)
mit anschließendem Empfang im Stiftersaal des Walraff-Richartz-Museum

Die dritte Ausgabe des Forum 321 stellt in diesem Jahr das Thema der Vermittlung von jüdischer Geschichte und Kultur als gesellschaftlichen Auftrag in den Mittelpunkt. Neben politischen Bekenntnissen ist es vor allem die tägliche praktische Arbeit in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft, die in den Blick genommen werden soll. Eine besondere Rolle kommt hierbei der Bildung und Ausbildung junger Menschen zu. Natürlich steht das Thema im Zusammenhang mit dem steigenden Antisemitismus in Deutschland und dem Umgang mit den unterschiedlichen Ausprägungen des Antisemitismus.

Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung bis Dienstag, 2. Dezember 2025 ist erforderlich an: miqua@lvr.de.

Bitte geben Sie in Ihrer Anmeldung auch an, ob Sie Unterstützung in Form einer Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache benötigen.

Programm

Begrüßung
Dr. Marcus Dekiert, Direktor Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud

Grußwort
Dr. Michael Rado, Vorstand Synagogen-Gemeinde Köln

Einführung
Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Podium:
Vom Wert der Vielfalt – Vermittlung von jüdischem Leben als gesellschaftlicher Auftrag

Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW
Sabena Donath, Direktorin der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland
Shai Hoffmann, Schauspieler, Musiker und Pate im Trialog-Projekt
Ruth-Anne Damm, Vorsitzende und Gründerin ZWEITZEUGEN e. V.
Samantha Bornheim, Wissenschaftliche Referentin für Bildung und Vermittlung im MiQua

Moderation: Sabine Rau, Journalistin

Der Abend wird musikalisch begleitet von der Kapelle Federolf und endet mit einem Get-together, das zum weiteren Austausch einlädt.

Eine Musikband bestehend aus fünf Menschen die unterschiedliche Instrumente in der Hand halten. Ein Klavier ist zu sehen. Das Foto ist schwarz-weiß.

Foto: © Immo Federolf

Musikalische Untermalung:

Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von der Kapelle Federolf. Die kleine Kapelle unter der Leitung des Sängers Immo Federolf begleitet den Abend mit Schlagern aus den späten Jahren der Weimarer Republik - einer Zeit kultureller Blüte und zugleich politischer Spannungen. Zahlreiche Komponisten, Textdichter und Musiker jüdischer Abstammung prägten in diesen Jahren das musikalische Leben Deutschlands entscheidend - in der Operette, der Kleinkunst, der Tanzmusik und im aufkommenden Tonfilm. Namen wie Werner R. Heymann, Mischa Spoliansky, Willy Rosen oder Fritz Rotter stehen für Witz, Eleganz und Kreativität - und zugleich eine Kultur, die kurze Zeit später durch das NS-Regime zerstört wurde.

Ensemble:

Immo Federolf, Gesang
Lucia Gatzweiler, Violine
Benedikt Göb, Flügel
Peter Kowal, Tenor-Banjo
Leon Richenhagen, Schlagzeug

Das Logo des Forum 321

Forum 321

Das Forum 321 wurde 2023 in Köln gegründet, um jüdisches Leben sichtbarer zu machen und Antisemitismus entgegenzutreten. Es ist eine Initiative dreier Organisationen, gemeinsam mit dem MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln: der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V., der MiQua-Freunde e.V. (Fördergesellschaft von MiQua) und dem Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V.

Der Name „321“ erinnert an das historische Dekret Kaiser Konstantins vom 11. Dezember 321, das den frühesten Nachweis jüdischen Lebens in Köln dokumentiert. Das Forum 321 möchte sich deswegen in Köln künftig immer am 11. Dezember verschiedenen Aspekten jüdischen Lebens in Deutschland widmen.

Logo von MiQua

MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln

MiQua befindet sich derzeit noch im Bau, wird jedoch in naher Zukunft ein außergewöhnliches Museum inmitten der Stadt sein, das 2000 Jahre Kölner Geschichte und Kultur auf eindrucksvolle Weise miteinander verbindet. Das Publikum erwartet eine faszinierende Ausstellung, die beeindruckende archäologische Funde präsentiert und die römische sowie jüdische Vergangenheit der Stadt lebendig werden lässt.

Das Logo des LVR

Der LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die etwa 9,8 Millionen Menschen im Rheinland.
Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.
Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

Das Logo der Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V.

Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wurde im Jahr 1958 gegründet und ist seither ein etablierter Teil der Kölner Zivilgesellschaft. In Kooperation mit anderen Organisationen, Vereinen und Initiativen setzt sich die Kölnische Gesellschaft im Rahmen mehrerer Projekte gegen Rassismus und Antisemitismus sowie für interreligiöse Verständigung ein. Die Kölnische Gesellschaft engagiert sich für eine demokratische Gesellschaft, in der Minderheiten keine rassistische oder antisemitische Ausgrenzung oder Gewalt mehr erleben müssen.

Das Logo der MiQua-Freunde

MiQua-Freunde. Fördergesellschaft LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln e. V.

Die MiQua-Freunde e. V. – im Jahre 1996 als Gesellschaft zur Förderung eines Hauses und Museums der jüdischen Kultur in Nordrhein-Westfalen gegründet – sind heute die offizielle Fördergesellschaft des MiQua. Bestens vernetzt in der Kölner Stadtgesellschaft arbeiten sie eng mit dem MiQua-Team zusammen und tragen so das Leitbild des Museums in die breite Öffentlichkeit.

Das Logo des Kölner Forum für Kultur im Dialog e. V.

Kölner Forum für Kultur im Dialog e. V./SHALOM-MUSIK.KOELN

Das Kölner Forum für Kultur im Dialog e. V. wurde 2020 gegründet und setzt sich für den Dialog und die Förderung kultureller Vielfalt ein. Im Zentrum der Vereinsarbeit steht der Austausch zwischen verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Gruppen, mit dem Ziel, Brücken zu bauen und neue Formen der Begegnung zu schaffen. Das Kölner Forum für Kultur im Dialog organisiert kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Festivals, Podiumsdiskussionen und Workshops.

Das Logo von Shalom Musik Koeln
Besonders hervorzuheben ist das von ihm initiierte SHALOM-MUSIK.KOELN, ein Festival, das jüdische Musik in all ihren Facetten präsentiert und den Dialog zwischen Tradition und Moderne fördert.

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