Das Logo des Forum 321.

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Forum 321:
Brüche und Fronten - Der Nahostkrieg und der Antisemitismus in Deutschland

Mittwoch, 11. Dezember 2024, 18:30 bis 20:30 Uhr mit anschließendem Empfang
Stiftersaal des Walraff-Richartz-Museum

Vor 600 Jahren wurden Juden durch einen Ratsbeschluss aus Köln vertrieben – ein historisches Ereignis, das als Ausgangspunkt für das diesjährige Forum 321 dient. Der Impulsvortrag greift dieses Thema auf, während die Podiumsdiskussion den aktuellen Nahostkonflikt und dessen Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Diskurs in Deutschland in den Mittelpunkt rückt.
Dabei liegt der Fokus besonders auf Kunst, Kultur und Wissenschaft. Die Debatten führen zu tiefen Spaltungen in der Gesellschaft, da unterschiedliche Lager Position beziehen. Gleichzeitig kommt der ohnehin schon vorhandene Antisemitismus deutlicher zum Vorschein.

Themen wie Antisemitismusklauseln im Kulturbereich, Boykottaufrufe gegen jüdische Institutionen, die Bewegung „Strike Germany“ und öffentliche Proteste gegen die israelische Offensive in Gaza verschärfen die Spaltung in der deutschen Gesellschaft. Diese komplexen Fragestellungen sollen in einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde behandelt werden.

Programm

Begrüßung
Dr. Marcus Dekiert, Direktor Wallraf-Richartz-Museum

Grußwort
Bettina Levy, Vorstand Synagogen-Gemeinde Köln

Einführung
Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Impulsvortrag zur Ausweisung von 1424
PD Dr. Thomas Otten, Direktor MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln

Podium: Brüche und Fronten - Der Nahostkrieg und der Antisemitismus in Deutschland
Prof. Dr. Omri Boehm, Philosoph
PD Dr. Navid Kermani, Schriftsteller und Orientalist
Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Literaturwissenschaftlerin und Direktorin Jüdisches Museum Frankfurt

Moderation: Anja Reinhardt, DLF

Ein Foto der Band Sistanagila

Sistanagila, Foto: Nikolaj Lund

Musikalische Untermalung: Sistanagila

Umrahmt wird die Veranstaltung von Sistanagila. Das Berliner Ensemble mit israelischen und iranischen Musikern präsentiert eine faszinierende Fusion aus Klezmer, Klassik, sephardischer und persischer Musik, gewürzt mit Percussion-Elementen des Ausnahmekünstlers Udi Shlomo. „Sistan“ heißt eine iranische Provinz, „Hava Nagila“ ein hebräisches Lied. Zusammen ergibt es „Sistanagila“, die über die Musik Botschaften des Miteinanders vermitteln, mit Hilfe von Klängen Brücken bauen zwischen Kulturen, die sich scheinbar unversöhnlich gegenüberstehen, in Wirklichkeit aber stark miteinander verbunden sind.

Ensemble:
Yuval Halpern, Gesang und Komposition
Jawad Salkhordeh, Tonbak und Daf
Hemad Darabi, Gitarre
Avi Albers Ben Chamo, Kontrabass
Omri Abramov, Saxophon

Gastauftritt:
Udi Shlomo, Percussion

Das Logo des Forum 321

Forum 321

Das Forum 321 wurde 2023 in Köln gegründet, um jüdisches Leben sichtbarer zu machen und Antisemitismus entgegenzutreten. Es ist eine Initiative dreier Organisationen, gemeinsam mit dem MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln: der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V., der MiQua-Freunde e.V. (Fördergesellschaft von MiQua) und dem Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V.

Der Name „321“ erinnert an das historische Dekret Kaiser Konstantins vom 11. Dezember 321, das den frühesten Nachweis jüdischen Lebens in Köln dokumentiert. Das Forum 321 möchte sich deswegen in Köln künftig immer am 11. Dezember verschiedenen Aspekten jüdischen Lebens in Deutschland widmen.

Logo von MiQua

MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln

MiQua befindet sich derzeit noch im Bau, wird jedoch in naher Zukunft ein außergewöhnliches Museum inmitten der Stadt sein, das 2000 Jahre Kölner Geschichte und Kultur auf eindrucksvolle Weise miteinander verbindet. Das Publikum erwartet eine faszinierende Ausstellung, die beeindruckende archäologische Funde präsentiert und die römische sowie jüdische Vergangenheit der Stadt lebendig werden lässt.

Das Logo des LVR

Der LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die etwa 9,8 Millionen Menschen im Rheinland.
Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.
Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

Das Logo der Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V.

Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wurde im Jahr 1958 gegründet und ist seither ein etablierter Teil der Kölner Zivilgesellschaft. In Kooperation mit anderen Organisationen, Vereinen und Initiativen setzt sich die Kölnische Gesellschaft im Rahmen mehrerer Projekte gegen Rassismus und Antisemitismus sowie für interreligiöse Verständigung ein. Die Kölnische Gesellschaft engagiert sich für eine demokratische Gesellschaft, in der Minderheiten keine rassistische oder antisemitische Ausgrenzung oder Gewalt mehr erleben müssen.

Das Logo der MiQua-Freunde

MiQua-Freunde. Fördergesellschaft LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln e. V.

Die MiQua-Freunde e. V. – im Jahre 1996 als Gesellschaft zur Förderung eines Hauses und Museums der jüdischen Kultur in Nordrhein-Westfalen gegründet – sind heute die offizielle Fördergesellschaft des MiQua. Bestens vernetzt in der Kölner Stadtgesellschaft arbeiten sie eng mit dem MiQua-Team zusammen und tragen so das Leitbild des Museums in die breite Öffentlichkeit.

Das Logo des Kölner Forum für Kultur im Dialog e. V.

Kölner Forum für Kultur im Dialog e. V./SHALOM-MUSIK.KOELN

Das Kölner Forum für Kultur im Dialog e. V. wurde 2020 gegründet und setzt sich für den Dialog und die Förderung kultureller Vielfalt ein. Im Zentrum der Vereinsarbeit steht der Austausch zwischen verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Gruppen, mit dem Ziel, Brücken zu bauen und neue Formen der Begegnung zu schaffen. Das Kölner Forum für Kultur im Dialog organisiert kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Festivals, Podiumsdiskussionen und Workshops.

Das Logo von Shalom Musik Koeln
Besonders hervorzuheben ist das von ihm initiierte SHALOM-MUSIK.KOELN, ein Festival, das jüdische Musik in all ihren Facetten präsentiert und den Dialog zwischen Tradition und Moderne fördert.

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