Synagoge – GlockengasseGermania Judaica – Josef-Haubrich-Hof
Historisches Foto Disch-Haus, Köln ca. 1930. Für die Eisenbetonausführung wurden 1275 t hochwertiger Eisenportlandzement verwendet. Die Bauzeit betrug 50 Tage. Disch-Haus 2022
Bildinfo

Picture on the left: Disch-House c. 1930. Photographer unknown. © NS-Documentation Centre of the City of Cologne
Picture on the right: © Joshua Esters / LVR-Zentrum für Medien und Bildung

Das Disch-Haus
Ein letzter Ort für jüdische Kultur in der NS-Zeit

Brückenstraße 19, 50667 Köln

Nach seiner Gründung im Herbst 1933 befand sich der Sitz des Jüdischen Kulturbunds Rhein-Ruhr im Disch-Haus. Die Organisation bot jüdischen Kulturschaffenden die oftmals einzige Möglichkeit, trotz Repressalien des NS-Regimes in dieser Branche weiterarbeiten zu können. Außerdem ermöglichte sie jüdischen Kulturbegeisterten, überhaupt noch an Theatervorstellungen, Konzerten und Filmvorführungen teilzuhaben. Im Jahr 1935 zählte der Kulturbund 1.600 Mitglieder in Köln, 5.000 insgesamt; zeitweise waren fast 200 Personen fest angestellt.