Malen, Schreiben, Bühnenbildnerei

Flora Jöhlinger (1882–1953) hat Werke vieler Kunstformen hinterlassen und engagierte sich vielfältig für Kunstschaffende. Bei der internationalen Presse-Ausstellung 1928 gestaltete sie den Innenbereich der Jüdischen Sonderschau.
1936 brachte sie eines der ersten „jüdischen“ Marionettentheater Deutschlands im Gemeindehaus in der Cäcilienstraße auf die Bühne. Für das Stück „Esther“ wurde sie von der jüdischen Presse sehr gelobt:

Ihr gelang rechtzeitig die Flucht vor dem NS-Regime in die USA, wo sie ihre Karriere im kulturellen Bereich fortführte: Ab 1944 arbeitete sie unter anderem als erste Archivarin im Museum of Modern Arts (MoMA) in New York. Sie kehrte nicht mehr nach Deutschland zurück.