Eine Frau zwischen Erfolg und Verfolgung

Die Kunsthistorikerin und Kulturjournalistin Dr. Luise Straus-Ernst war eine feste Größe in der Kunstszene Kölns. Nach ihrer Promotion an der Universität in Bonn arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfsarbeiterin am Wallraf-Richartz-Museum. Nachdem der Direktor der Skulpturen- und Antikensammlung des Museums Dr. Joseph Poppelreuter im Januar 1919 verstarb, übernahm Luise Straus-Ernst übergangsweise die Museumsleitung. Diese hatte sie bis zum Ende des Jahres inne. Bereits im Mai 1933 floh sie vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Paris. Im Juni 1944 wurde sie mit einem der letzten Züge von Drancy nach Auschwitz deportiert, wo sich ihre Spur verliert.