Ein weltweites Netzwerk
Von Beginn an war die Kölner Bibliothek regional wie international gut vernetzt. So bestand unter anderem eine große Nähe zur Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Gegründet 1958, waren auch hier Persönlichkeiten wie Heinrich Böll, Paul Schallück und Wilhelm Unger beteiligt.
Bis heute pflegt die Germania Judaica eine enge Zusammenarbeit mit internationalen Partnerorganisationen. Kurz nach ihrer Gründung kamen erste Bücher aus der Wiener Library in London und den Leo-Baeck-Instituten London und New York, um den anfänglich geringen Bestand von lediglich 180 Bänden auszubauen.
Fachlicher Austausch besteht zudem mit der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem und den Central Archives for the History of the Jewish People in Jerusalem. Nicht nur in der Fachwelt, sondern auch in der Politik findet die Germania Judaica vielfach Beachtung. Beispielsweise besuchte Bundespräsident Gustav Heinemann 1971 die Bibliothek und
Klaus von Dohnanyi gehörte lange dem Förderverein an.