Ein neues Gotteshaus entsteht

Der Entwurf des 1861 eingeweihten Neubaus stammte vom Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner. Finanziert wurde der Bau von Abraham von Oppenheim.

Die Synagoge entwarf Zwirner in maurischen Formen – zu dieser Zeit der vorherrschende Stil für Synagogen. Zwirners Bau galt als eine der schönsten Synagogen des 19. Jahrhunderts, in der sich auch das Selbstbewusstsein der jüdischen Gemeinde ausdrückte.

Während des Novemberpogroms 1938 wurde das Gebäude in Brand gesetzt. Da die Feuerwehr nicht eingriff, zerstörte das Feuer die Synagoge vollständig. Der Priester Gustav Meinertz rettete aus der brennenden Synagoge eine Tora-Rolle. Diese wurde nach Restaurierung 2007 wieder an die jüdische Gemeinde übergeben.