Der Kunst und Kultur gewidmet
Elisabeth Moses
Dr. Elisabeth Moses arbeitete seit 1920 im Kölner Kunstgewerbemuseum, dem heutigen Museum für Angewandte Kunst und war später für die Abteilung Alte Gemälde im Wallraf-Richartz-Museum zuständig.
Sie wirkte überdies an der erfolgreichen Kölner Jahrtausendausstellung (1925) mit: Zusammen mit Dr. Adolf Kober, Historiker und Rabbiner der Synagogen-Gemeinde Köln, entwickelte sie den Bereich zu „Juden und Judentum des Rheinlandes“. Dabei verfolgten sie das Ziel, einem meist nichtjüdischen Publikum die ganze Vielfalt des rheinischen Judentums zu zeigen. Unter den Objektleihgeber*innen waren Elisabeth Moses selbst sowie ihre Mutter.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialist*innen nahm ihre Karriere zunächst ein abruptes Ende: Sie wurde aus antisemitischen Gründen aus dem öffentlichen Dienst entlassen und verließ Deutschland 1934. Nach ihrer Flucht traf sie in San Francisco wieder mit ihrer Familie zusammen.