Die Geschichte des Bankhauses

Einige Jahre vor dem Tod des Firmengründers Louis Stern übernahm dessen Sohn Philipp um 1910 gemeinsam mit seinem Partner August Samuelsdorff die Leitung des Bankhauses. Bis Ende der 1920er Jahre lebte er mit seiner Familie in einer Wohnung über den Geschäftsräumen. Wie die meisten Unternehmen jüdischer Besitzer*innen wurde auch das Bankhaus August Stern & Cie. 1938 im Rahmen der systematischen Enteignung seinen Eigentümern entzogen und unter Wert an nichtjüdische Besitzer verkauft. So bestand das Bankhaus noch bis in die 1960er Jahre unter dem Namen Mertins & Co. fort. Versuche der Familie, das Bankhaus nach 1945 zurückzuerlangen, scheiterten.