Schulalltag im Wandel der Zeit
1881 wurde die Israelitische Volksschule als städtische Einrichtung anerkannt. Damit hatte sie den gleichen Status wie die evangelischen und katholischen Volksschulen in der Stadt.
Der Unterricht folgte den allgemeinen Lehrplänen und die – ausschließlich jüdischen – Lehrkräfte waren staatlich geprüft. Einzig im Religions- und mit dem Hebräisch-Unterricht unterschied sie sich vom Fächerangebot der anderen Schulen. Ihre religiöse Ausrichtung war liberal.
In den 1920er Jahren war sie die größte öffentliche jüdische Volksschule in Deutschland. Insgesamt besuchte jedoch nur etwa die Hälfte der jüdischen Schüler*innen in Köln zu dieser Zeit eine der jüdischen Schulen. Als während der NS-Zeit jüdischen Kindern der Zugang zu nichtjüdischen Schulen zunehmend verwehrt wurde, wuchs die Schüler*innenzahl noch einmal deutlich.
Dokumente, Fotografien und Interviews von Zeitzeug*innen geben Einblicke in den Schulalltag.