Vom Ort vielfältiger Kunst zum gleichgeschalteten Kulturbetrieb

Bis zur nationalsozialistischen Machtübernahme zeigte der Kaiserhof ein vielfältiges Programm, in dem internationale wie nationale Künstler*innen auftraten. Dies änderte sich ab 1933 schlagartig, wie die Programmhefte zeigen. Das Programm wurde an die nationalsozialistische Ideologie angepasst, jüdische Künstler*innen wie der beliebte Karnevalist Hans Tobar erhielten Auftrittsverbot. Nicht allen von ihnen gelang es, wie Tobar zu emigrieren und ihre künstlerische Tätigkeit in der neuen Heimat fortzusetzen.