Ein Ehepaar lebt für die Sache
Walter und Jenny Fließ
Das jüdische Ehepaar Walter und Jenny Fließ, beide 1901 geboren, kam Mitte der 1920er Jahre nach Köln. Beide waren politisch sehr aktiv und konzentrierten sich nach der Gründung des ISK auf die von ihnen geführte Kölner Gruppe. Der ISK nahm früh die von der erstarkenden NSDAP ausgehende Gefahr wahr und richtete seine politische Arbeit auf den Widerstand aus.
Walter und Jenny Fließ waren ab 1933 nicht nur aufgrund ihrer politischen Überzeugung, sondern auch wegen ihrer jüdischen Herkunft in Gefahr. Nachdem die Vega gestürmt und Jenny Fließ antisemitisch beschimpft worden war, floh sie noch im gleichen Jahr nach London.
Von einem Bekannten vor seiner anstehenden Verhaftung gewarnt, verließ auch Walter Fließ nach einigen Monaten in der Illegalität Deutschland und erreichte Neujahr 1934 die britische Hauptstadt. Im Londoner Exil führten Jenny und Walter Fließ ihren Widerstandskampf fort.