Zufluchtsort für Kunstschaffende und Kulturinteressierte

Im Disch-Haus befand sich der Sitz des Jüdischen Kulturbunds Rhein-Ruhr, der es hunderten von Künstler*innen, Schauspieler*innen und Musiker*innen ermöglichte, trotz vermehrter Ausgrenzung und Berufsverboten ihrer Tätigkeit nachzugehen.
Jüdinnen*Juden konnten trotz aller Einschränkungen an kulturellen Angeboten teilnehmen und für den Augenblick einer Theateraufführung oder eines Konzerts die bedrückende Realität vergessen.
Namen wie Friedl Münzer, Hans Tobar und Flora Jöhlinger sind heute nahezu unbekannt – damals gehörten sie zu den Großen der Bühne, des Karnevals und der Malerei.

Zitat von Dr. Paul Moses, Erster Vorsitzender des Jüdisches Kulturbunds Rhein-Ruhr, November 1933
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