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Der Amsterdam Machsor

25.9.2019 bis 12.1.2020 im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Obenmarspforten, Köln

Aufgeklapptes historisches Buch Machsor


Auf 331 Pergamentseiten enthält der Amsterdam Machsor den spezifischen jüdischen Kölner Ritus mit Gebeten und liturgischen Gedichten. Eindrucksvolle Illuminationen, darunter Goldinitialen mit Ranken, Filigranen und Figuren, zeugen auch heute noch von der großen Bedeutung dieser einzigartigen Handschrift. Der Machsor ist ein Einzelstück und gehört zu den ältesten noch erhaltenen hebräischen illuminierten Manuskripten im deutschsprachigen Raum sowie zu den bedeutendsten seiner Art überhaupt.

Im Jahr 2017 war es dem Landschaftsverband Rheinland gemeinsam mit dem Joods Historisch Museum Amsterdam gelungen, den Machsor zu erwerben. In Kooperation mit dem Joods Historisch Museum Amsterdam zeigt das Wallraf-Richartz Museum die großformatige Handschrift im Fenstersaal des 2. Obergeschosses seiner ständigen Sammlung. Mit Blick auf die Ausgrabungen am Kölner Rathaus und den zukünftigen Standort des MiQua wird der Machsor damit ganz nah an jene mittelalterliche Synagoge zurückkehren, in der er vor mehr als 700 Jahren erstmals verlesen wurde.

Der Amsterdam Machsor wurde erworben mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Kulturförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, der C.L. Grosspeter Stiftung, des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes sowie der Sparkasse KölnBonn und der Kreissparkasse Köln.

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